10 Fragen rund um die richtige Außenbeleuchtung für das Haus
03.12.2014Wir geben Ihnen hilfreiche Tipps.
Gerade zur Weihnachtszeit setzen viele Hausbesitzer ihre Häuser schön in Szene, sodass oft auch von außen zu sehen ist, dass bald Weihnachten ist. Vor allem in den USA wird vielfach ein sehr großer Aufwand betrieben und oft sehen die Häuser dank liebevoller Kleinarbeit aus wie kleine Kunstwerke. Doch auch außerhalb der kalten Jahreszeit ist die richtige Beleuchtung ein Thema, für das sich immer mehr Menschen interessieren. Mit dem Thema Beleuchtung sind viele Fragen verbunden, wie z.B. die Frage der Kosten, oder auch das Thema Sicherheit, denn ein von außen hell erleuchtetes Haus sieht nicht nur schön aus, sondern schreckt auch potenzielle Einbrecher ab. Es spielen also nicht nur optische Fragen dabei eine Rolle, warum oder wie das Haus am besten zu beleuchten ist. Wer mal genauer darüber nachdenkt, kommt auf ziemlich viele Faktoren, die zu berücksichtigen sind, denn schöne Außenbeleuchtung erfüllt nicht nur dekorative Zwecke.
Was kostet die Außenbeleuchtung?
Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten, da es für Lampen und Leuchten eine recht große Preisspanne gibt. Neben den eigentlichen Kosten für die Produkte, ist natürlich auch immer der Energieverbrauch zu berücksichtigen. Alles in allem können durchaus Kosten von mehreren Tausend Euro entstehen, da schöne Außenleuchten auch mal einige Hundert Euro kosten. Und neben den Lampen und Leuchten fallen oftmals auch Kosten für Bewegungsmelder an, die ebenfalls nicht ganz günstig zu haben sind.
Warum wird ein Haus durch die Beleuchtung sicherer?
Ein hell erleuchtetes Haus stellt eine Abschreckung dar, denn Einbrecher und Diebe halten sich am Liebsten im Dunkeln auf, da sie bei Licht natürlich schneller entdeckt werden. Doch der Schutz vor Einbrechern ist nur ein Teilaspekt zum Thema Sicherheit. Ein gut ausgeleuchteter Außenbereich eines Hauses hat auch die positive Folge, dass der Weg zum Haus und vom Haus zur Straße sicherer ist, sodass jeder sich auch in der Dunkelheit problemlos orientieren kann.
Welche Pflichten müssen durch die Hausbeleuchtung erfüllt sein?
Ein Teil der Hausbeleuchtung basiert nicht auf freiwilligen Überlegungen, sondern auf Pflichten, die ein Hausbesitzer hat. Die Verkehrssicherungspflicht, die jeder Hauseigentümer gegenüber jedem, der sein Grundstück betritt, hat, regelt unter anderem auch die Außenbeleuchtung. Es ist die Pflicht des Hausbesitzers, dafür zu sorgen, dass z.B. Briefträger oder Lieferanten das Haus auch bei Dunkelheit gefahrlos erreichen können.
Welche Lampen eignen sich für die Außenbeleuchtung?
Damit es nicht schon nach kurzer Zeit unangenehme Überraschungen in Form von kaputten Lampen gibt, sind einige Vorgaben einzuhalten. Elektronische Geräte sind in sogenannte Schutzarten eingeteilt, die aus den Buchstaben IP sowie einer zweistelligen Zahl bestehen. Im Fall von Lampen und Leuchten sagt diese Zahl unter anderem aus, ob das jeweilige Produkt gegen Spritzwasser geschützt ist. Die zu verwendende Schutzart für Lampen sollte mindestens bei IP44 liegen. Außerdem ist es wichtig, dass die Lampen auch bei sehr niedrigeren Temperaturen funktionieren.
Worauf ist bei der Gartenbeleuchtung zu achten?
Die Beleuchtung im Garten kann ruhig dezenter gehalten werden als direkt am Haus. Hier bieten sich zum Beispiel Solarleuchten an, die zwar nur über eine geringe Leuchtkraft verfügen, dafür aber stromsparend sind. Außerdem sind sie gut für die Beleuchtung von Pflanzen und Sträuchern geeignet, da sie nur eine geringe Menge an Wärme ausstrahlen, sodass es ausgeschlossen ist, dass es zu Verbrennungen bei den angeleuchteten Pflanzen kommt.
Wie funktioniert die Energieversorgung der Außenbeleuchtung?
Die Stromversorgung der Außenbeleuchtung kann manchmal etwas kompliziert sein, denn oftmals fehlen Steckdosen, um alle Lampen anzuschließen. Wer weitere Stromanschlüsse benötigt, kann sich diese über sogenannte Erdkabel beschaffen. Diese Kabel müssen natürlich wasserdicht sein. Für den Fall, dass bereits eine Außensteckdose existiert, kann in den meisten Fällen auf die Verwendung weiter Kabel verzichtet werden. Speziell bei Neubauten macht es Sinn, das Thema Gartenbeleuchtung mit zu berücksichtigen, um mithilfe von Außensteckdosen eine Flexibilität bei der Energieversorgung zu schaffen.
Worauf ist bei Bewegungsmeldern zu achten?
Zu sensibel eingestellte Bewegungsmelder reagieren auf jede Bewegung, sodass die Außenlampen oft z.B. auch dann angehen, wenn die Nachbarskatze über den Rasen schleicht. Dies ist einfach zu verhindern, da es inzwischen bei vielen Bewegungsmeldern möglich ist, einzustellen, ab welcher Masse sie reagieren. Außerdem haben potenzielle Käufer die Möglichkeit, sich zwischen zwei unterschiedlichen Arten von Bewegungsmeldern zu unterscheiden. Zum einen denen, die auf Bewegung reagieren und zum anderen solchen, die auf die Wärmestrahlung in der Umgebung reagieren.
Wo ist die beste Position von Lampen und Leuchten im Außenbereich?
Grundsätzlich eignet sich so ziemlich jede Ecke, um eine Außenbeleuchtung anzubringen, egal ob an Wänden oder im Boden. Dabei ist es wichtig, dass niemand durch die Beleuchtung geblendet wird. Wichtig ist natürlich immer, welchen Zweck die jeweilige Leuchte hat. Wenn beispielsweise der Weg zur Garage auszuleuchten ist, sollte darauf geachtet werden, dass die Lampe über eine gute Wattleistung verfügt. Wird eine Leuchte dagegen benötigt, um ein schönes Objekt, wie z.B. eine Pflanze oder ein Brunnen im Garten angeleuchtet, kann die Stärke des Lichts unter rein optischen Gesichtspunkten gewählt werden.
Welche Fehlerquellen gibt es?
Ein Fehler, der leicht zu vermeiden ist, ist, dass aufgepasst wird, dass kein Weg schlecht ausgeleuchtet ist. Besonders wenn sich Stolperfallen, z.B. in Form von Blumenkübeln auf einem kleinen Weg befinden, ist die richtige Lichtstärke entscheidend. Auch bei Treppenstufen ist es ratsam, darauf zu achten, dass auch die ganze Treppe ausgeleuchtet wird. Manchmal kann eine einzige Leuchte dies nicht leisten, sodass eventuell eine Zweite erforderlich ist.
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