Das Massivhaus - Hausbau in Massivbauweise

Massivbauweise, tragende Wände in rot
Massivbauweise 01

Das Massivhaus ist die klassische Bauform seit vielen Jahren und hat im Laufe der Zeit nichts von seiner Attraktivität verloren. Diese Häuser werden gebaut, um auch nach Generationen noch zu bestehen und überzeugen sowohl durch ihre hohe Flexibilität bei der Raumgestaltung als auch durch ihre Stabilität. Wenn Sie sich für ein Massivhaus entscheiden, so können Sie beim Design und beim Bau des Hauses sehr viele Entscheidungen treffen.


Das Massivhaus: Was ist das überhaupt?

Als Massivhaus bezeichnet man im Bauwesen Häuser, welche nach klassischem Muster mit Mörtel und Steinen erbaut werden. Die Art der verwendeten Ziegel hängt dabei nicht zuletzt von den Wünschen der Hausbesitzer und Bauherren ab. So waren beispielsweise lange Zeit besonders dicke Ziegel für die Außenwände modern, da diese eine besonders gute Wärmedämmung ergaben. Dank der heutigen Möglichkeiten der Wärmedämmung über verschiedene Verbundstoffe ist diese Bauform nicht mehr so attraktiv. Zudem können Massivhäuser in vielen verschiedenen Ausführungen gebaut werden. Ob als ebenerdige Einfamilienhäuser oder als mehrstöckige Mehrparteienhäuser spielt bei der Bauweise keine Rolle. Auch ist es kein Problem ein Massivhaus mit passender Heizung und Belüftung in ein Niederenergiehaus zu verwandeln. Wenn alle Faktoren vor dem Bau und der Planung bekannt sind, kann das Massivhaus exakt an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden.


Massivhaus oder Fertighaus: Wo liegen die Unterschiede

Immer wieder stellt sich die Frage, ob es ein Massivhaus oder ein Fertighaus sein soll. Dabei sind mittlerweile viele Unterscheidungskriterien nicht mehr gültig, welche noch vor 20 Jahren die Entscheidungen maßgeblich beeinflusst haben. So sind Fertighäuser beispielsweise in der heutigen Zeit auch problemlos individualisierbar und stehen dem Massivhaus in nichts nach. Im direkten Vergleich unterscheidet somit nur noch die Bauform und die eingesetzten Materialien die beiden Alternativen auf dem Markt. In der Regel geht man allerdings davon aus, dass ein Massivhaus eine deutlich höhere Haltbarkeit aufweist, was allerdings für die Erstbewohner und deren direkte Nachkommen keinen Unterschied macht. Interessant werden diese Unterschiede erst ab einer Nutzungsdauer von mehr als 100 Jahren.


Eigenes Design oder vom Architekten entworfen

Massivhäuser können auf ganz unterschiedliche Arten geplant werden. Sie können sich beispielsweise für eine Baufirma entscheiden, welche Ihnen direkte Hausformate anbietet. Diese sind bereits vollständig ausgeplant und statisch optimiert und können somit besonders schnell gebaut werden. Zudem sind die Mitarbeiter im Bau dieser Haustypen besonders erfahren, was die Geschwindigkeit des Hausbaus durchaus beeinflussen kann. Sie können auf der anderen Seite selbstverständlich ein Massivhaus auch von einem Architekten exakt an Ihre Wünsche und Anforderungen anpassen lassen. Hierbei zahlen Sie allerdings in der Regel für die Arbeit des Architekten zusätzliches Geld. Eine weitere Alternative ist die Planung in Eigenregie. Hier können Sie ganz nach Belieben und entsprechend der vorhandenen und zu nutzenden Grundfläche mit verschiedenen Planungsprogrammen Ihre eigene Immobilie planen. Dieser Plan muss allerdings im Anschluss vom Architekten in einen echten Bauplan mit statischer Prüfung umgewandelt werden. Dies kostet aber in der Regel deutlich weniger, als die vollständige Arbeit vom Architekten übernehmen zu lassen. Zudem können Sie vollkommen frei und flexibel Ihr persönliches Massivhaus planen.


Die Baudauer bei einem Massivhaus

Ein Massivhaus zu bauen benötigt Zeit. Nicht nur wegen der reinen Dauer der Arbeiten, sondern auch weil bestimmte Wartezeiten mit einkalkuliert werden müssen. Denn Teile des Baus müssen einige Zeit aus- und durchtrocknen, ehe die nächsten Schritte in Angriff genommen werden. Zudem ist der Bau eines Massivhauses durchaus von der Witterung abhängig. In der Regel findet die Haupt-Bauphase in der schönen Jahreszeit statt, damit der größte Teil der Arbeiten im Warmem erfolgen kann. Zunächst einmal wird bei einem Massivhaus entweder die Bodenplatte gegossen oder die Unterkellerung gefertigt. Anschließend werden die Wände aufgemauert und - abhängig von der Höhe des Hauses - die Zwischendecken eingezogen. Am Ende wird nun das Dach auf das Haus aufgebracht und der Innenausbau kann beginnen. Sie können sich also vorstellen, dass durchaus einige Zeit ins Land geht, ehe ein Massivhaus gebaut und bewohnbar gemacht wurde.


Die Kosten für ein Massivhaus

Es ist unmöglich einheitliche Kosten für ein Massivhaus anzugeben. Denn sowohl die geografische Lage als auch die Größe des Hauses, die Anzahl der Räume und die verschiedenen Installationen können die Kosten für ein Massivhaus enorm beeinflussen. Allerdings lassen sich auch bei einem Massivhaus deutlich die Kosten senken, wenn bestimmte Arbeiten beim Bau in Eigenleistung übernommen werden. Wer sich die verschiedenen Arbeiten zutraut und ausreichend Zeit einplanen kann, spart hier teilweise viel Geld.

Nichttragende Innenwände können auch in Trockenbau errichtet sein.

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