Was ist ein Holzhaus?
Holz ist ein ökologischer Baustoff, gilt als umweltfreundlich und als geeignet für Allergiker. Zudem wirkt die Außenfassade beeindruckend, erinnert an skandinavische Bauwerke oder an ein gemütliches Blockhaus am Strand. Die Holzoptik kann unverfälscht erhalten oder durch Verschalungen und Farbaufträge überdeckt werden.
Verschiedene Möglichkeiten, ein Holzhaus zu bauen
Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, ein Holzhaus zu errichten und umzusetzen - ein Blockhaus, ein Haus, das in Skelettbauweise gebaut wurde und den Holzrahmenbau.
Das typische Blockhaus besteht aus Rundhölzern, die mit einer Nut sowie einer Feder miteinander verbunden werden. In doppelter Lage werden Seitenwände angebracht und der Hohlraum mit Dämmstoffen verfüllt. Weil diese Form des Holzhauses an die schwedischen Blockhütten erinnert, werden sie auch als Schwedenhaus bezeichnet. Spezielle Hölzer mit hoher Belastbarkeit machen das Haus stabil und witterungsbeständig.
Die Skelettbauweise - auch Fachwerkbau genannt - bildet ein Tragwerk aus senkrechten und waagerechten Balken. Bei der Setzung der Wände und der Gestaltung der Räume ergeben sich beim Fachwerkbau viele Freiheiten. Zudem wirken die sichtbaren Balken optisch sehr reizvoll. Eine Dämmung sichert auch hier den Wohnkomfort.
Beim Holzrahmenbau kommen Fertigteile zum Einsatz, die analog bei Niedrigenergiehäusern verwendet werden. Diese Tafelbauweise garantiert eine kurze Bauzeit und erzeugt Resultate, die einem Blockhaus ähneln.
Vorteile der Holzhäuser
Ein wesentlicher Vorteil des Holzhauses ist seine vergleichsweise einfache Bauweise. Das Holzhaus kann ohne Verzögerungen errichtet werden, wohingegen bei einem gewöhnlichen Haus eine Trocknungszeit eingeplant werden muss. Die einfache Bauweise, die auf dem Ineinanderstecken von Hölzern oder Fertigteilen beruht, macht den Bau in Eigenregie leichter und ermöglichst es, selbst beim Bau zu helfen und dadurch Kosten zu sparen. Das Holzhaus ist leichter als konventionelle Gebäude und stellt geringere Anforderungen an das Fundament oder die Tragfähigkeit des Bodens. Es sind keine dicken Wände notwendig, um Hitze oder Kälte effektiv abzuschirmen. Die Zellulose des Holzes und die Lufteinlagerungen in dem natürlichen Rohstoff wirken isolierend, was durch eine Füllung (z.B. aus Wolle) weiter gesteigert werden kann. Der Energieverbrauch für Heizung oder Klimatisierung ist somit deutlich geringer als bei anderen Häusern. Das gesunde Raumklima im Inneren und die Atmungsaktivität fördern den Wohnkomfort.
Das Holzhaus braucht besonderen Schutz
Das Holz als Kernmaterial muss vor der Witterung geschützt werden. Feuchtigkeit und Holzschädlinge können die Bausubstanz schwächen. Daher muss das Eindringen von Wasser auf verschiedene Weisen verhindert werden (z.B. Isolierung zum Erdreich hin, weite Dachüberstände) oder dessen Ablaufen ungehindert ermöglicht werden (z.B. durch Ablaufleisten). Lackierungen und Farbaufträge schützen das Holz von außen und sollten regelmäßig erneuert werden. Eine Alternative sind von Natur aus sehr widerstandsfähige Hölzer, wie Zeder oder Lärche. Entstandene Schäden sind schwer lokal zu reparieren. Daher sollten Interessenten auf hochwertige Holzhäuser setzen und nicht an den Isolierungen sowie dem Feuchtigkeitsschutz sparen. Beim Verlegen von Leitungen im Innenbereich muss zudem bedacht werden, dass sich das Holz leicht ausdehnen oder zusammenziehen kann und somit "lebt".
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