Altbausanierungen und ihre Tücken
03.03.2025Diese Hindernisse können auftreten
Kostenfallen, Mängel bei der Architektur oder sonstige Herausforderungen: Bei einer Altbausanierung handelt es sich um ein zeit- und kostenintensives Projekt. Damit in Zukunft trotzdem nichts schiefgeht, lohnt sich ein Blick auf die größten Probleme, auf die Eigentümer während einer Altbausanierung treffen könnten.
Schimmel sorgt für Herausforderungen – an mehreren Fronten
Gründe, die eine Sanierung notwendig machen, gibt es massenweise – wobei Schimmel an einer der ersten Stellen steht. Das liegt daran, dass in vielen Altbauten die Bausubstanz kontinuierlich nachlässt, wodurch Dächer undicht werden, Risse in den Wänden entstehen oder Wasserleitungen mit Lecks auffallen. Die dadurch entstehende Feuchtigkeit ist ein wahres Paradies für Schimmelpilze, aber leider nicht für die Bewohner und Eigentümer.
Gerade bei Altbauten machen die Pilze dann eine professionelle Schimmelsanierung notwendig. Diese besteht aus mehreren Schritten, wobei sich die Profis zunächst ein Bild vom Schimmelbefall machen. Anschließend lassen sich die richtigen Maßnahmen ergreifen, die von einer einfachen Entfernung der betroffenen Stellen bis hin zu einer Komplettsanierung reichen können. Das mag zwar wie ein aufwendiger Prozess erscheinen, allerdings lassen sich so auch Altbauten noch länger konservieren.
Fehlende Effizienz bereitet Probleme
Immobilien in Deutschland blicken auf eine lange Historie zurück und sind ein Spiegelbild des stattfindenden architektonischen Wandels. Will heißen: Über die Jahrzehnte haben sich große Änderungen bei den Bauweisen sowie den Vorschriften für Immobilien ergeben. Bereiche, auf denen früher kein Fokus lag, sind in der modernen Zeit wichtiger geworden, wodurch Altbauten häufig nicht mehr den gängigen Standards entsprechen.
Was aber heißt das nun für Altbausanierungen? Zum einen wäre da der Aspekt der Energieeffizienz. Nach den Kriegen und Krisen des 20. Jahrhunderts spielte dieser Punkt keine Rolle. Es ging vielmehr darum, schnell neuen Wohnraum zu schaffen, der den Menschen sofort zur Verfügung stand. Heutzutage erweist sich dies jedoch als nicht mehr zeitgemäß, da sich neue Anforderungen aufgetan haben. Eine davon ist die Energieeffizienz, die nicht zuletzt durch das Thema Nachhaltigkeit in den Vordergrund gerückt ist.
Die größte Schwachstelle von vielen Altbauten liegt in der schlechten Dämmung, wodurch unnötig viel Wärme entweicht. Die Folge sind hohe Energiekosten, weshalb eine Sanierung im Interesse der Eigentümer liegt. Das Gleiche gilt für Fenster oder Türen – zwei Elemente, bei denen durch technischen Fortschritt in den letzten Jahren viele Möglichkeiten zur Modernisierung bestehen. Dadurch schlagen Eigentümer zwei Fliegen mit einer Klappe: zum einen geringere Kosten und obendrein auch noch eine bessere Umweltbilanz für ihre Immobilie.
Wenn das Budget plötzlich nicht reicht
Altbauten bestehen oft schon so lange, dass niemand mehr so einen richtigen Überblick hat, wie viele Probleme eigentlich vorliegen. Das macht es schwer, die Kosten punktgenau zu kalkulieren, da einige Herausforderungen erst während der Sanierung auftauchen. Daher ist eine Altbausanierung immer nur mit genügend Puffer im Budget möglich, um das Projekt auch wirklich bis zum Ende durchführen zu können. Dass es manchmal an Bauplänen und Dokumentationen vergangener Arbeiten mangelt, kommt da noch erschwerend hinzu. Dennoch lohnt sich das Unterfangen, da es nicht zuletzt spannende Optionen für die Innenarchitektur bietet und so alten Charme neu verpackt. Als hilfreich erweisen sich dafür auch mögliche Fördermittel, die eine Altbausanierung noch einmal attraktiver machen.