Dachausbau

07.06.2022

Eigentlich ist der Raum unter dem Dach eines Wohnhauses viel zu schade, um dort lediglich ausrangierte Möbel und Kisten mit allerlei Krimskrams zu lagern.


Tipps zum Dachausbau in Ihrem Eigenheim

Dachausbau

Spätestens, wenn es im Laufe der Jahre im Eigenheim zu eng wird, ist es höchste Zeit über einen Dachausbau nachzudenken. Dadurch lässt nicht nur attraktiver Wohnraum gewinnen, sondern gleichzeitig kann die energetische Bilanz des Hauses verbessert werden, wenn der Eigenheim-Umbau clever umgesetzt wird. Um schwerwiegende Baufehler zu vermeiden, sind beim Dachausbau einige zentrale Punkte zu beachten.


Ein Konzept muss her

Manche Bauherren verzichten aus finanziellen Gründen zunächst auf den Ausbau des Obergeschosses und sehen den Platz unter dem Dach als Reserve an und bauen das Dachgeschoss ihres Eigenheims sukzessive im Laufe mehrerer Jahre aus. Zunächst entsteht ein Zimmer für den heranwachsenden Sohn, dann folgt ein Gästezimmer... Wer so vorgeht, verschenkt wertvolles Potential, denn erfahrungsgemäß entsteht auf diese Weise ein Stückwerk, das später nur mit ziemlich großem Aufwand abzuändern ist. Besser ist es, sich frühzeitig ein Gesamtkonzept zu überlegen und diesen Plan dann Stück für Stück umzusetzen.


Ist für den Dachausbau ein Bauantrag erforderlich?


Die Frage lässt sich nicht einfach mit ja oder nein beantworten. Erstens gelten in den einzelnen Bundesländern für den Dachausbau unterschiedliche baurechtliche Vorschriften und zweitens sind nicht alle Dachausbauten genehmigungspflichtig. Wird das Dach im Zuge dieser Arbeiten angehoben oder werden Gauben oder Dachterrassen eingebaut, muss in jedem Fall ein Bauantrag gestellt werden. Der Einbau von Dachfenstern ist meistens ebenfalls genehmigungspflichtig. Werden die alten Dachfenster im Eigenheim gegen moderne, wärmeisolierte Fenster ausgetauscht, reicht meist eine Bauanzeige.


So bleibt die Wärme im Eigenheim


In einem Gebäude, dessen Geschossdecken und Dachhaut nicht oder nicht ausreichend isoliert ist, wird wertvolle Energie verschwendet und der. In einem solchen Eigenheim bietet der Dachausbau die beste Gelegenheit, den Wohnkomfort an den heutigen Standard anzupassen. Die Auswahl an hochwertigen Dämmmaterialien ist hoch, sodass für jedes Projekt eine passende Lösung gefunden werden kann. Für die Dämmung der Geschossdecke eignen sich hochdämmende Isolierplatten, die mit einer OSB-Schicht versehen sind, besonders gut. Sie halten die Wärme, dämpfen den Schall und sind gleichzeitig eine trittfeste Unterlage für den später aufzubringenden Bodenbelag. Die Dämmung der Dachschrägen lässt sich mit Hilfe von Dämmplatten ebenfalls von Hobbyhandwerkern ausführen. So bleibt die Wärme in der kalten Jahreszeit im Haus und im Sommer bleiben die Raumtemperaturen im Dachgeschoss erträglich.


Hochwertige Fenster sind Pflicht

Besonderes Augenmerk sollte beim Dachausbau auf die Fenster gelegt werden. Wer hier spart, spart mit Sicherheit am falschen Ende. Hier kommt es ganz besonders darauf an, einen dichten Abschluss zur Dachfläche herzustellen. Ansonsten könnten Regen und feuchte Luft ungehindert eintreten. Nässeflecken und Schimmel, der die Gesundheit der Hausbewohner gefährdet, wären die unangenehmen Folgen. Wer ganz sicher gehen will, beauftragt einen Experten, um einen Blower-Door-Test machen zu lassen.


Dachschrägen bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten

Was manche als Nachteil ansehen, lässt sich beim Dachausbau gewinnbringend nutzen. Dachschrägen bieten bei geschickter Planung vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, die das Eigenheim noch gemütlicher werden lassen. Wer auf den Ausbau seines Dachbodens verzichtet, verschenkt wertvollen Wohnraum und das wäre wirklich schade.