Den Hausbau finanziell stemmen - diese Ansätze machen es möglich
09.04.2024In Zeiten stark gestiegener Baupreise ist es selbst für die gehobene Mittelschicht keine Selbstverständlichkeit, den Traum Eigenheim zu erfüllen
Viele Haushalte müssen Kompromisse machen, um die Idee doch noch wahr werden zu lassen. Hier in diesem Artikel stellen wir vier Ansätze vor, welche die Chancen auf eine erfolgreiche Finanzierung erhöhen.
Am Bauplatz sparen
Nicht nur das Haus selbst verursacht erhebliche Kosten. Gleiches gilt auch für den Bauplatz. Vor allem diejenigen, die später zentral wohnen möchten, müssen dafür viel Geld in die Hand nehmen. In den letzten Jahren sind auch die Preise für Baugrund erheblich in die Höhe geschossen. Umso lohnender ist es, wenn Kompromisse gemacht werden.
Wer aus dem Speckgürtel der Großstadt etwas weiter Richtung Land geht, kann dort erheblich günstigere Angebote finden. Darin liegt die Chance, den Gesamtpreis des Projekts um einen hohen fünfstelligen oder gar sechsstelligen Betrag zu senken. Auch die Größe des Grundstücks hat natürlich einen Einfluss auf die Kosten. Allerdings fällt es den meisten Bauherren schwerer, Abschied vom Traum eines großen Gartens zu nehmen.
Eisernes Sparen
Wer die monatlichen Ausgaben reduziert, der hat mehr Mittel zur Verfügung, die zur Tilgung des Kredits eingesetzt werden. Es gibt eine lange Liste von Punkten, an denen der Rotstift angesetzt werden kann. Wer sein Wasser testen lassen möchte, kann in Zukunft zum Beispiel unbesorgt zum Leitungswasser greifen. Dieses ist sehr viel günstiger als gekauftes Mineralwasser und ermöglicht es dadurch, die Kosten zu senken.
Noch mehr Geld kann eingespart werden, indem zum Beispiel auf den Zweitwagen verzichtet wird. Nicht nur kann beim Verkauf des Autos viel Geld eingenommen werden. Auch die monatlichen Kosten für Benzin, Versicherung und Steuer fallen weg. Werden mehr Wege in der Familie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt, lässt sich der fehlende Wagen gut kompensieren.
Fördermittel nutzen
Auch die Bundesregierung hat ein erhebliches Interesse daran, dass in Deutschland neuer Wohnraum geschaffen wird. Schließlich fehlen unzählige Wohnungen überall im Land. Das ist einer der Gründe, weshalb sich staatliche Fördermittel lohnen, die vor allem für klimafreundliches Bauen ausgegeben werden. Wer die ökologischen Standards einhält, die dafür festgesetzt wurden, kann mit fünfstelligen Beträgen rechnen, die zusätzlich auf das Konto fließen.
In Absprache mit einem Energieberater besteht bei jedem Neubau die Möglichkeit, die Weichen für den Erhalt dieser Gelder zu stellen. Durch ihre außergewöhnliche Höhe sind die Unterstützungen des Staates perfekt dazu geeignet, den Bau doch noch erschwinglich zu machen.
Mehr Eigenleistung einplanen
Wer selbst zu den Werkzeugen greift, übt ebenfalls positiven Einfluss auf die Gesamtkosten aus. Denn die Lohnkosten der Handwerker entfallen bei den selbst durchgeführten Arbeiten und nur noch das Material muss bezahlt werden. Aus diesem Grund sind alle Heimwerker im Vorteil, die mehr tun wollen als nur die Wände zu streichen. Die sogenannte Muskelhypothek bietet sich vor allem beim Innenausbau an, wo viele Arbeiten in Eigenregie durchgeführt werden können. Auch ein paar helfende Hände können in diesem Kontext nicht schaden. Warum nicht an den Samstagen die Freunde zusammenrufen und tatkräftig ans Werk gehen? Nicht nur finanziell macht sich das in jedem Fall bezahlt.