Die günstigsten Möglichkeiten der Renovierung

29.04.2014

Nicht immer muss es die teure und umfangreiche Renovierung sein und manchmal fehlt auch einfach das nötige Kleingeld, um den Räumlichkeiten einen gänzlich neuen Anstrich zu verleihen. Doch auch für Unerfahrene auf dem Gebiet des Renovierens oder Schnäppchenjäger mit der gewissen handwerklichen Begabung existieren etliche Möglichkeiten, um Küche, Bad und Co. wieder auf Vordermann zu bringen.


Ob aus Edelstahl, Holz oder Kunststoff, neue Arbeitsplatten können der Küche einen ganz neuen Look geben.

Ob aus Edelstahl, Holz oder Kunststoff, neue Arbeitsplatten können der Küche einen ganz neuen Look geben.

Stuckdecken eines klassischen Altbaus

Stuckdecken eines klassischen Altbaus

Ausbesserungsarbeiten am Türrahmen – schnell und einfach umsetzbar

Ausbesserungsarbeiten am Türrahmen – schnell und einfach umsetzbar

1. Billige Materialien – wo darf gespart werden?

Soll es möglichst günstig werden, so sparen viele Hobby-Heimwerker gerne am Material und weichen auf ein Billigprodukt aus. Zwar sind günstige Farben in der Anschaffung deutlich attraktiver, doch geht es dann schließlich ans Malern, so fällt schnell auf, dass die fehlenden Farbpigmente, die bei hochwertiger Farbe stärker vertreten sind, hier schnell für Frust sorgen. Denn die Farbe hat so nicht nur weniger Deckkraft, sie muss auch mehrfach aufgetragen werden und auf diese Weise kann es unterm Strich schnell teurer werden als mit hochwertigen Volltonfarben. Gleiches gilt übrigens für Tapeten, denn auch hier eignen sich die teuren Tapeten meist eher als die günstigen Alternativen. Gründe dafür sind, dass hier beispielsweise meist auch gut im Nachhinein gestrichen werden kann und auch die Verarbeitung läuft erfahrungsgemäß weitaus stressfreier ab.

2. Einbauküchen

Wer eine neue Einbauküche benötigt, der kann schnell einige tausend, wenn nicht gar zehntausende Euro dafür ausgeben. Soll es hingegen ein wenig günstiger werden, so genügt oftmals aber auch schon ein Austausch der Elektrogeräte, sodass zumindest Kühlschrank, Herd, Ofen oder Spülmaschine wieder in neuem Glanz erstrahlen. Um die Fronten zu verschönern oder einfach eine optische Veränderung zu erzielen, kann aber auch selbst zu Hammer und Schraubenzieher gegriffen werden. Mit wenigen Handgriffen ist es so beispielsweise selbständig möglich, eine alte Arbeitsplatte zu ersetzen oder auch die Fliesen zu erneuern. Ist übrigens direkt im Vorfeld klar, dass die Renovierung einiges an Dreck und Schmutz mit sich bringt, so bietet sich die Nutzung spezieller Arbeitskleidung an. So wird nicht nur die eigene Kleidung geschont, sondern es können meist auch viele praktische Taschen und Halterungen genutzt werden, die sich an der Arbeitskleidung befinden – ideal also für Handwerker, die ihr Arbeitszeug direkt bei sich tragen möchten.
Küchenfronten, die mit Melanin überzogen sind, können gefahrlos mit einem Speziallack überstrichen werden, der sich in jedem Baumarkt finden lässt. Im Vorfeld muss die Oberfläche lediglich gründlich gereinigt und entfettet werden, danach wird der Untergrund noch mit Schleifpapier für eine bessere Haftung bearbeitet und schon kann es losgehen.
Auch das Austauschen einer Arbeitsplatte ist mit etwas Geschick schnell erledigt. Dieser verhältnismäßig einfache Schritt lässt die Küche direkt ganz anders wirken.

3. Decken erneuern

Eine einfache Möglichkeit, um Zimmerdecken neu zu gestalten und damit ein völlig neues Element in den Raum zu bringen, bietet auch die Nutzung von Deckenplatten aus Styropor. Diese können leicht angebracht werden und beschädigen dabei weder Wände noch Decke, zudem decken die Elemente eventuelle unschöne oder beschädigte Stellen ab. Alternativ bieten sich aber auch Holzpaneele zur selben Nutzung – beide Möglichkeiten haben außerdem den Vorteil, dass ein baldiges Streichen nicht zwangsläufig notwendig ist, denn die Elemente können bequem gereinigt werden.

4. Bad renovieren

Die Neugestaltung oder Modernisierung kann für Familien schnell sehr teuer werden, nicht selten erreichen die Arbeiten dabei Beträge ab 10.000€, wobei es nach oben hin kaum eine Grenze gibt. Wer hier sparen möchte, kann und sollte sich im Vorfeld entsprechend umschauen, vergleichen und selektieren. Ideal ist beispielsweise ein erster Besuch im Sanitärfachgeschäft, um die favorisierten Möbel und Objekte zumindest einmal direkt zu sehen und auch anzufassen. Gekauft werden muss dort hingegen nicht zwangsläufig, denn nicht selten sind die Objekte bis zu doppelt so teuer wie im Internet – häufig werden den Kunden hier noch nicht einmal Preise genannt, stattdessen muss zunächst ein Installateur beauftragt werden. Mit der richtigen Kennnummer oder dem Produktnamen bewaffnet können in einem Folgeschritt allerdings sämtliche Preise bequem verglichen werden, aber auch ein günstiger Installateur sollte vorher ausfindig gemacht werden. Nicht zuletzt gilt es darauf zu achten, dass die Faktoren Heizkosten und Wasserverbrauch bei der neuen Einrichtung im grünen Bereich bleiben. Ein WC mit Spartaste oder ein sparsamer Duschkopf können den Verbrauch so schnell einmal um stattliche 30 Prozent senken.

5. Fenster und Türen

Das Streichen von Fenstern und Türen ist eine der Renovierungsarbeiten, die problemlos auch von einem Laien durchgeführt werden kann. Hierfür muss kein teurer Handwerker ins Haus geholt werden. Fachkenntnisse sind dafür nicht notwendig, wohl aber spezielle Lacke und Farben, damit beispielsweise die Maserung des Holzes zur Geltung kommt oder eine Farbe besonders kräftig wirkt. Lose Farb- und Lackschichten sollten dafür jedoch zunächst einmal mit Schleifpapier entfernt werden, erst danach (abkleben nicht vergessen) geht es an das Streichen. Eine Grundierung ist hier nicht verkehrt, damit der Lack auch lange hält, diese ist heutzutage allerdings schon in vielen Lacken automatisch enthalten. Nachdem die Farbe trocken ist, kann ganz nach Belieben eventuell eine zweite Schicht folgen.

Bildnachweis:
Abbildung 1: Commons.wikimedia.org © Christos Vittoratos (CC BY-SA 3.0)
Abbildung 2: Commons.wikimedia.org © Handwerker (CC BY-SA 3.0)
Abbildung 3: Commons.wikimedia.org © Manfred Brueckels (CC BY-SA 3.0)