Die richtige Budgetplanung für die Immobilienfinanzierung
30.04.2015Das Vorhaben, ein Haus zu kaufen oder auch zu bauen, ist einer der wohl größten Schritte im Leben eines jeden Menschen. Umso wichtiger ist es, diesen bedeutenden Schritt sehr sorgsam und klug zu planen, damit sich der Traum vom Eigenheim nicht nach wenigen Jahren zum Albtraum entwickelt. Bevor es also an die tatsächliche Finanzierung einer Immobilie geht, sollte eine detaillierte Budgetplanung erfolgen, die auch die kleinen Feinheiten nicht außer Acht lässt. Entscheidend ist hierbei nicht nur der Kaufpreis des Hauses, sondern auch der Sanierungsaufwand und natürlich die zur Verfügung stehenden Geldmittel.
Was ist wirklich leistbar?
Eine Frage, die die meisten Interessenten umtreibt, ist die nach der tatsächlichen Leistbarkeit des Immobilientraums. Immerhin haben die meisten Menschen schon im Mietverhältnis einige feste Nebenkosten zu zahlen, die auch bei einer Immobilienfinanzierung bestehen bleiben. Das eigene Einkommen spielt daher eine wichtige Rolle bei der Budgetplanung. Wer bereits zur Miete wohnt, darf diesen monatlichen Betrag durchaus als Basis für die Immobilienkalkulation verwenden, sollte sich jedoch nicht nur hierauf verlassen. Immerhin bringt der Immobilienkauf oder auch -bau einige zusätzliche Fixkosten wie Grundsteuer und Abwassergebühren mit sich. Je nach dem, welche Kosten der bisherige Vermieter auf seine Mieter umgelegt hat, können die Fixkosten im Eigenheim hierdurch deutlich steigen. Es lohnt sich also, bei diesem Thema nicht auf kompetente Beratung zu verzichten. Laut Immobilienscout24 ist es möglich, Angebote für die Immobilienfinanzierung schon vor dem konkreten Vorliegen einer Traumimmobilie einzuholen. Eine frühe Beratung sei in diesem komplexen Thema empfehlenswert. So ist es dann möglich, schon bevor der Gedanke an ein bestimmtes Haus besteht, einen finanziellen Rahmen abzustecken, in dem sich die kommende Suche bewegen wird. Häuser und Bauprojekte, die diesen Rahmen sprengen, können dann direkt verworfen werden und der Weg ins Eigenheim erfolgt schneller und unkomplizierter.
Welche Kosten in die Finanzierung aufgenommen werden können
Nebst des Kaufpreises für die künftige Immobilie treten bei der Immobilienfinanzierung einige weitere Kostenpunkte auf den Plan. Notarkosten, Gebühren für die Eintragung in das Grundbuch und auch die Grunderwerbssteuer erhöhen die Finanzierungssumme in der Regel deutlich. Auch die Erschließung des Grundstücks bei einem Bauprojekt sollte in der Kalkulation nicht fehlen. Wer nach Addition all dieser Kosten einen festen Betrag vor Augen hat, hat die Möglichkeit, weitere Kosten in den Kredit aufnehmen zu lassen. So sind Banken oftmals dazu bereit, Kosten für eine neue Heizungsanlage, die Einbauküche oder auch den Innenausbau in die Gesamtfinanzierung aufzunehmen. Grundsätzlich jedoch ist das nicht immer zu empfehlen, denn auch für diese Posten fallen dann über die gesamte Laufzeit der Immobilienfinanzierung Zinsen an. Sinnvoll ist es daher, Nebenkosten und Kosten für Einbauten möglichst aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Hierfür ist es möglich, den Betrag des Eigenkapitals, das für den Immobilienkredit verwendet werden soll, zu senken.
Stand: 2015