Die richtige Terrassentür finden
14.01.2021Darauf sollten Bauherren achten
Beim Bau des Eigenheims steht für viele Bauherren auch die Errichtung einer Terrasse im Fokus. Ein ansprechender Außenbereich ist insbesondere in der warmen Jahreszeit ein beliebter Rückzugsort und kann für den entspannten Feierabend oder das gesellige Beisammensein mit Freunden genutzt werden. Für einen möglichst bequemen Zugang zur Terrasse ist eine passende Tür unverzichtbar. Bei der Wahl einer Terrassentür gilt es daher, einige relevante Punkte zu beachten.
Welche Terrassentüren stehen zur Auswahl?
Für Haus- und Wohnungstüren werden in den meisten Fällen klassische Drehflügeltüren verbaut. Wenn es aber um Balkon- oder Terrassentüren geht, stehen Bauherren und Hausbesitzern unterschiedliche Varianten bereit. Wichtig bei der Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Modell ist eine Analyse der Situation vor Ort. Abhängig davon, wie viel Platz etwa zu Öffnen der Tür zur Verfügung steht, kann passend dazu das geeignete Modell gewählt werden. Automatiktüren für einen bequemeren Zugang stehen ebenso zur Auswahl wie die klassischen Dreh-Kipp-Flügeltüren: Letztere verhalten sich in vielerlei Hinsicht wie reguläre Fenster und können sowohl weit geöffnet als auch gekippt werden.
Beliebt sind für den Zugang zu Balkon oder Terrasse auch Schiebetüren, die sich in zwei Varianten unterteilen lassen: Bei Hebe-Schiebetüren wird das Türblatt über eine Laufschiene zur Seite geschoben. Sie bieten den Vorteil, dass sie beim Öffnen keinerlei Platz nach innen in Anspruch nehmen. Voraussetzung ist aber, dass ausreichend Fensterfläche zur Verfügung steht, um den verschiebbaren Teil aufzunehmen. Falt-Schiebetüren empfehlen sich für besonders großflächige Fensterfronten: Sie bestehen aus unterschiedlichen Elementen, die sich auf einer Laufschiene befinden und sich wie eine Ziehharmonika zusammenschieben lassen. So ist es möglich, die Terrasse als Ausdehnung des Wohnzimmers in den Wohnraum zu integrieren.
Sicherheit und Einbruchschutz sind entscheidend
Bei der Wahl der für den individuellen Einsatzzweck geeigneten Terrassentür spielt nicht nur die Art der Öffnung eine entscheidende Rolle. Auch die Sicherheit darf keinesfalls vernachlässigt werden: Ausladende Fensterfronten, die über keinen ausreichenden Einbruchschutz verfügen, stellen eine Einladung für Einbrecher dar. Insbesondere Hebe-Schiebetüren lassen sich mit einem einfachen, aber effektiven Einbruchschutz ausstatten: Bei geschlossener Tür kann von innen eine Metallstange in die Laufschiene eingefügt werden, die verhindert, dass die Terrassentür von außen geöffnet werden kann. Balkon- und Terrassentüren lassen sich grundsätzlich von innen abschließen; einen ausreichenden Schutz vor Einbrüchen stellt diese Tatsache aber nur bedingt dar. Zusätzliche Sicherheitsschlösser sowie Alarmanlagen können aber dazu beitragen, dass sich die Sicherheit in diesem Bereich entscheidend erhöht.
Barrierefreiheit beim Balkon- und Terrassenzugang
Im Grunde genommen ähneln Terrassen- und Balkontüren in ihrer Einbauweise regulären Fenstern. Dies bedeutet, dass sich im unteren Bereich eine Bodenschwelle befindet, die für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen ein Problem darstellen kann. Um einen komfortablen Zugang zum Außenbereich auch für diese Personengruppen zu gewährleisten, ist der Einbau von Sondervarianten erforderlich. Dazu zählen beispielsweise Magnettürschwellen, bei denen ein Magnet in die Fußleiste sowie in den Türrahmen integriert wurde. Dazu kann ein Höhenausgleich zwischen Türschwelle und Terrassenboden erfolgen, der ebenfalls dazu beiträgt, dass ein weitgehend barrierefreier Zugang erreicht werden kann. Grundsätzlich kann die Schwellenhöhe aber auch bei klassischen Türvarianten oftmals auf ein Minimum von 2 cm reduziert werden, die von den meisten gehbehinderten Menschen problemlos bewältigt werden kann.