Die Wärmepumpe - so ist es um ihren Stromverbrauch bestellt
02.07.2024Ist sie nun der große Erlöser, die Zukunft des nachhaltigen Heizens im Haushalt, oder nicht?
Die Diskussionen um die Wärmepumpe wollen nicht abreißen und bedauerlicherweise werden nicht alle dieser Diskussionen auf einem Level geführt, das Bauherren bei einer Entscheidung für oder wider die Wärmepumpe hilft.
Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe ist der entscheidende Faktor, der letztlich darüber entscheidet, ob sie die Investition in diese Technologie lohnt oder nicht. Ist sie wirklich so sparsam, wie oftmals behauptet wird? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, ist es wichtig, einen genauen Blick auf die Faktoren zu werfen, die den Stromverbrauch der Wärmepumpe beeinflussen. Zu Beginn dieser Analyse steht die Frage, über welche Art von Wärmepumpe überhaupt gesprochen wird. Neben den Luft-Wasser-Wärmepumpen gibt es Erdwärmepumpen und Sole-Wasser-Wärmepumpen. Luft-Wasser-Wärmepumpen verbrauchen in der Regel den meisten Strom, sind allerdings in der Anschaffung günstiger, es müssen keine Erdbohrungen vorgenommen werden.
Wie groß ist eigentlich das Haus, das mittels der Wärmepumpe geheizt werden soll? Verständlicherweise wirkt sich die Wohnfläche deutlich auf den Stromverbrauch des gewählten Modells aus. Handelt es sich um ein neues Haus, das nach den neuesten Standards der effektiven Dämmung errichtet ist oder um einen Altbau? Bevor sich für die neueste Technologie entschieden wird, ist es wichtig, mit einem Energieberater zu sprechen. Die Vorteile der Wärmepumpe können immer nur so gut sein, wie es das die Dämmung des Hauses zulässt. Ein Indikator, der sich ausschließlich auf die Wärmepumpen selbst bezieht und einen Vergleich einzelner Modelle miteinander erleichtert, ist die Jahresarbeitszahl. Je höher diese Zahl ist, desto effizienter arbeitet eine Wärmepumpe.
Den Stromverbrauch mit der Wärmepumpe senken
Wie günstig oder teuer der Einsatz einer Wärmepumpe tatsächlich ist, das hängt stark vom Verhalten der Bewohner ab. Schon wenige Grad Unterschied wirken sich deutlich auf die Kosten aus. Während der Nacht empfehlen sich niedrigere Temperaturen von circa 16 Grad im Schlafzimmer. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern unterstützt zudem beim erholsamen Schlafen. Wer sich letztlich für die Wärmepumpe entscheidet, der sollte diese einmal im Jahr von einem professionellen Dienstleister warten lassen. Verschmutzungen tragen mitunter zu einer Abnahme der Leistung bei. Generell ist es hilfreich, den Verbrauch immer im Auge zu behalten. Steigt dieser plötzlich an, so sollte der Grund dafür möglichst schnell gefunden werden, nicht, dass es zu einer schwereren Beschädigung an der Pumpe kommt.
Bauherren müssen die Wärmepumpe als eine entscheidende Investition für die Zukunft sehen. Ein Investment in ein hochwertiges Modell macht sich bezahlt, da ein solches wartungsärmer, effektiver und langlebiger ist. Wer sich mit der Entscheidung alleingelassen fühlt und sich vor Fehlern fürchtet, der wendet sich an Experten auf dem Gebiet. Wichtig ist es hierbei, sich nicht unbedingt von vornherein auf die Wärmepumpe festzulegen. Es gibt weitere innovative Möglichkeiten, die zukunftssicher sind und eventuell ein größeres Sparpotenzial mit sich bringen. Wie so oft ist es vor der Entscheidung wichtig, ins Detail zu gehen.
Bei einer genaueren Erörterung sämtlicher Möglichkeiten wird so schnell klar, ob sich der Stromverbrauch der Wärmepumpe mit den eigenen Sparzielen in Zukunft vereinen lässt oder ob vor einer Installation eine Sanierung der bestehenden Baumasse oder die Anbringung spezieller Dämmung notwendig sind.