Ein Badezimmer ohne Barrieren
26.03.2018Sowohl beim Neubau als auch beim Umbau eines Hauses lohnt es sich, über ein barrierefreies Bad nachzudenken.
Badkeramiken ohne Barrieren wie zum Beispiel eine Dusche auf Bodenebene sehen schick aus und erleichtern gleichzeitig die tägliche Hygiene ihrer Besucher. Im Alltag bewahren sich Senioren und Menschen mit körperlichen Einschränkungen so ihre Selbstständigkeit. Doch was ist bei der Einrichtung eines barrierefreien Badezimmers zu beachten?
Die moderne, bodengleiche Duschwanne
Im Gegensatz zu einer normalen Duschwanne mit 15 cm, misst die Höhe der bodengleichen Dusche nur 2,5 cm. Durch die geringe Einstiegsschwelle ist sie ohne große Anstrengungen begehbar und sogar mühelos mit einem Rollstuhl befahrbar. Damit der Rollstuhl genug Platz findet, sollte die Duschtasse mindestens 150 x 150 cm bemessen. Eine Alternative ist das Verlegen von rutschfesten Bodenfliesen. Beide Varianten sind aufgrund ihrer edlen Optik nicht nur in barrierefreien Haushalten beliebt. Statt eines Duschvorhangs wird eine Duschwand aus Glas verwendet. So hat das spritzende Nass beim Duschen keine Chance das Badezimmer unter Wasser zu setzen.
Unbeschwert aufstehen mit erhöhtem WC
Wenn die Gelenke nicht mehr mitspielen, bewirkt eine erhöhte Toilette Wunder. Das erhöhte Modell ist entweder als klassisches Stand-WC oder als Wand-WC verfügbar. Montiert wird die hängende Version an einer Vorwandinstallation von beispielsweise von www.calmwaters.de, die je nach Modell ebenfalls in der Höhe verstellbar ist. Beide Ausführungen sind 8 cm höher als ein reguläres WC. Dadurch müssen die Knie weniger gebeugt werden und der Toilettenbesuch verläuft merklich schneller. Haltegriffe an der Wand bieten zusätzliche Unterstützung.
Entspanntes Waschen
Zähneputzen, Gesicht waschen oder Rasieren am Waschplatz kann länger dauern. Das ist kein Problem, wenn man sich setzen kann. Ein Stuhl am Waschbecken hilft, sodass die morgendliche Routine nicht erschöpft. Damit das runde Becken nicht in die Quere kommt, greift man zu einem unterfahrbaren Waschtisch mit passendem Siphon. Dieser Waschtisch ist flacher und bietet genügend Beinfreiheit. Auch ein Rollstuhl fährt problemlos darunter. So kann sich jeder Badbesucher in Ruhe für den Tag zurecht zu machen.
Benutzerfreundlicher Wasserhahn
Bei Badarmaturen gibt es zwei Optionen: Einhebelmischer und Zweigriffmischer. Beim letzteren Modell wird die Wassertemperatur Mithilfe von zwei Griffen eingestellt. Für eine simplere Handhabung im barrierefreien Bad empfiehlt sich ein Einhebelmischer. Mit einer Hand lassen sich die richtige Wassermenge und Temperatur einstellen, während die andere zum Festhalten frei bleibt. Für technikaffine Badbegeisterte bietet sich ebenfalls ein Wasserhahn mit Sensor an. Auf einen Wink mit der Hand reagiert die berührungslose Armatur und das Wasser fließt. Das ist praktisch, einfach und ein echter Hingucker für Gäste.