Ein Neubau bitte nur mit Garten – die eigene grüne Oase
16.09.2022Ein Traum wird wahr, das erste eigene Haus steht in den Startlöchern
Die Finanzierung steht, die Planung macht Fortschritte und die Lust auf das Eigenheim steigt. Der Innenbereich ist fast fertig, die obere Etage ist ebenfalls fast abgearbeitet sowie durchgeplant. Doch vor lauter Freude, wie schön das Traumhaus doch werden wird, da wird ein Faktor selten nie unter fachlicher Anleitung bis zum finalen Ende gedacht. Der Platz der Erholung, die eigene grüne Oase, sollte immer ausreichend Platz bieten. Der Garten nimmt selten im Vorfeld einen hohen Stellenwert ein. Doch genau hier sollte auch von Architektenseite schnell ein Umdenken erfolgen.
Klein und gemütlich – eine Terrasse sollte immer sein
Es ist der Ort, der nach Feierabend die pure Entspannung anbietet. Am Wochenende mit der Familie grillen oder bei Kaffee und Kuchen die Frühlingssonne genießen. Natürlich kann eine Gartenfläche inklusiver einer formschönen Terrasse auch nachträglich noch angelegt werden. Doch hier sollte unbedingt ein Profi beauftragt werden, denn schnell kann das Unterfangen Terrasse wortwörtlich im Sande verlaufen.
Die häufigsten Planungsfehler im Bereich der Terrasse
- Die richtigen Flächenmaße beachten
Oft wird beim Planungsprozess die Größe vollkommen falsch eingeschätzt. Das Bindeglied zwischen Haus und Garten sollte angemessen ins Bild passen. Werden die Maße zu klein angesetzt, dann passen die ganzjährigen Terrassenmöbel wetterfest und robust plötzlich nicht mehr auf die Terrasse. Und ein wenig Rasen sollte auch noch Platz haben. Tipp vom Profi, einmal im Vorfeld abstecken. - Der perfekte Platz
Die meisten Sonnenstunden sind auf der Süd- oder auch auf der Westseite zu finden. Hier sollte die Sonneneinwirkung über Tage mal beobachtet werden. So findet man schnell den perfekten Platz für die neue Terrasse. - Wasserabläufe
Plötzlicher Starkregen kann ein Problem werden. Denn niemals sollte die Terrasse sich in Richtung Haus neigen. Tipp vom Profi, zwei Prozent Gefälle Richtung Garten einplanen. Das Wasser muss ablaufen können und bevorzugt bitte nicht ins Haus. - Der optimale Belag und Terrassenboden
Der beliebte Klassiker ist das wunderschöne Hart- oder Nadelholz. Sehr aufwendig im Bereich der Reinigung und Pflege. Oder die Option aus Plastik im edlen Holzlook, pflegeleichter und natürlich wetterbeständig. Und dann gibt es noch die Natursteine, das Pflaster oder den grauen Betonboden. Die drei Letzteren halten über Jahre hinweg ihre Oberfläche und können zu Reinigungszwecke schnell mit einem Schlauch abgespritzt werden. Und auch die Robustheit des Bodens überzeugt. - Die Höhe ist entscheidend
Zu tief? Dann wird der erste Schritt immer zur Stolperfalle. Oder zu hoch? Dann sind Stürze kaum vermeidbar. Der Tipp des Fachmannes. Immer den Untergrund mit einberechnen. Sonst wird aufgestockt und die eigentliche Höhe verfehlt. - Beleuchtung und Bepflanzung
Nur der nackte Boden in Betonoptik macht keine erholsamen Gefühle nach Feierabend. Ein wenig Licht für die sommerlich herbstlichen Tage und eine leichte sowie angenehme Bepflanzung sorgen für Entspannung. - Sichtschutz
Wollen wir nicht alle unsere Ruhe haben? Niemand muss die detaillierten Bestandteile des Grilltellers genau erkennen können. Ein Sichtschutz zum Beispiel vor den neugierigen Nachbaraugen sollte immer mit eingeplant werden. Tipp vom Profi, eine Plane oder Holzverkleidung reicht bereits aus.
Eine Terrasse planen ist ein großes Unterfangen und das sollte nicht unterschätzt werden. Ein planloses Vorgehen bedeutet nur einmal, unnötig das Geld ausgegeben zu haben. Letztendlich wird hier eine zusätzliche Wohnfläche geschaffen, da sollte der Wohlfühlcharakter im Vordergrund stehen. Tipp vom Profi, hier sollten direkt die Profis ran. Oder zumindest beratend zur Seite stehen. Denn der nächste Sommer kommt bestimmt.