Energieeffizienz – der Vorteil des Neubaus
28.08.2014Billiges Baugeld und Energieeffizienz dürften die beiden Wörter sein, die aktuell im Zusammenhang mit dem Erwerb von Wohneigentum am meisten genannt werden.
Während billiges Baugeld Bauherren und den Erwerbern einer Bestandsimmobilie gleichermaßen zugute kommt, haben es Bauherren im Bereich der Energieeffizienz deutlich leichter. Es ist einfacher, gleich von Beginn an die Weichen in die richtige Richtung zu stellen, als im Nachhinein ein Objekt in Bezug auf Senkung der Energiekosten, allen voran Heizung und Strom, zu optimieren. Die KfW bietet für Neubauten und Bestandsimmobilien zwar für beide Erwerbergruppen gleichermaßen günstige Darlehen, der Aufwand ist beim Neubau aber deutlich geringer. Darüber hinaus bieten Neubauten, beispielsweise Niedrigenergiehäuser, deutlich mehr Einsparmöglichkeiten.
Fertighäuser mit hohem Potenzial
Fertighäuser bieten heute ein anderes Standing als noch vor 40 Jahren. Qualitativ stehen sie Massivhäusern in keiner Weise mehr nach und ermöglichen es ebenfalls in weiten Teilen auf die Abhängigkeit der Versorger zu verzichten. Voraussetzung ist allerdings, dass der Erbauer auf Gas verzichtet. Die Maßgaben, nach denen ein Haus als energieeffizient eingestuft wird, sind von der KfW und dem schweizerischen „A-ECO“ Label strikt vorgegeben. Neben der Bauweise zählt natürlich auch die Energieversorgung eine wesentliche Rolle. Für die Versorgung mit regenerativer Energie zur Strom- und Wärmegewinnung stehen verschieden Optionen zur Verfügung:
- Solarenergie
- Erdwärme
- Windkraft
Bei Windkraft ist allerdings nicht von einem Windrad im herkömmlichen Sinn, wie es in Windparks zu finden ist, die Rede, sondern von Windrädern mit einem Durchmesser von 70 cm. Natürlich gibt es auch Räder mit größerem Rotor, jedoch sollte nicht vergessen werden, dass diese auch Geräusche erzeugen, die in der Nachbarschaft als störend empfunden werden.
Windräder mit zunehmender Popularität
Obwohl die Stromgewinnung durch Kleinwindräder standortbedingt ein deutlich kleineres Potenzial aufweist als Solarenergie, werden Windräder bei Hausbesitzer immer populärer, wie die Onlineausgabe der Zeitschrift „Wirtschaftswoche green“ in ihrer Ausgabe vom 13.3.2013 schreibt. Voraussetzung für die optimale Nutzung ist natürlich, dass die Möglichkeit besteht, das Rad außerhalb des Windschattens aufzubauen. Ideal bietet sich ein Standort auf dem Garagendach an, da hier durch die Nachbarschaftsbebauung häufig Windkanäle entstehen. vorausgehen, um sicherzustellen, dass sich diese Investition auch rentiert und größtmögliche Effizienz bietet. Als Alternative zu ständig steigenden Strompreisen ist sie sowohl für Bauherren als auch für Besitzer einer Bestandsimmobilie auf jeden Fall eine Überlegung wert. Strompreise stellen nicht nur für Eigenheimbesitzer ein ständiges Ärgernis dar. Die klassischen Versorger greifen auf die interessantesten Argumente zurück, um ihren Kunden einen erneuten Anstieg des Strompreises zu erläutern. Bedauerlicherweise ist es den wenigsten Verbrauchern möglich, auf autonome Stromerzeugung zurückzugreifen und „auszutreten“. Für diesen Personenkreis bietet es sich an, ein Vergleichsportal wie www.strompreisvergleich.net nach deutlich günstigeren Angeboten zu durchsuchen. Im Preisvergleich werden dort nicht nur die Anbieter nach dem Preis gegenübergestellt, sondern auch die Art der Energieerzeugung offen gelegt. Während es in den früheren Jahren nur einen Stromtarif gab, abweichend noch der Nachtstromtarif, bieten die Versorger heute die unterschiedlichsten Varianten an. Dabei ist jedoch nicht nur der Preis ausschlaggebend. Tarife, die nicht der Basisversorgung entsprechen, beinhalten häufig die Klausel, dass eine außerordentliche Kündigung aufgrund einer Preiserhöhung nicht zulässig ist. Tipps für eine rechtssichere Kündigung bietet die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Auf der anderen Seite bieten sich aber auch Tarife mit einer längerfristigen Festpreisgarantie an. Zumindest der Sachverhalt der Tarifvielfalt ist ein positiver Aspekt bei der Auswahl des richtigen Anbieters. Immerhin hängt ein Haushalt heute komplett vom Strom ab, die Beleuchtung spielt dabei noch die geringste Rolle. Für Häuslebauer, gleich, für welches Vorgehen, Massivhaus, Fertighaus oder Ausbauhaus, sie sich entscheiden, sind gut beraten, einen Großteil der Planung auf Energieeffizienz zu verwenden. Eventuell höhere Anschaffungskosten amortisieren sich schnell, betrachtet man einmal die Preisentwicklung im Energiesektor.
Stand: 2014
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