Grundrisse von Immobilien - wer sie braucht und wie sie dargestellt werden
23.07.2024Als Immobilienbesitzer kommt das Thema immer wieder auf einen exakten Grundriss der eigenen Immobilie
Er wird bei verschiedenen Behördengängen benötigt, aber auch bei der Vermietung oder beim Verkauf des eigenen Gebäudes. Durch den Grundriss wird die Raumaufteilung klar angezeigt, außerdem die Abmessungen des Gebäudes schematisch dargestellt. Bei der Erstellung gibt es verschiedene Optionen, die nachfolgend genauer beleuchtet werden.
Professioneller Grundriss in 3D
Für eine realistische und detaillierte Darstellung der Immobilie sollten Hausbesitzer einen Grundriss in 3D erstellen lassen, denn dieser enthält alle wichtigen Inhalte. Profis greifen auf spezialisierte Software zurück, um solche Modelle exakt zu erstellen. Jeder Raum wird dabei visualisiert, angefangen von den Wänden und Türen, bis hin zu Dekorationen und Möbeln.
Mit einem 3D-Grundriss haben Hausbesitzer die Möglichkeit, potenzielle Mieter und Käufer mit auf eine 3D-Tour durch das Gebäude zu nehmen. Obwohl schon ein 2D-Grundriss dem Architekten einen klaren Überblick verschafft, kommt es bei emotionalen Käufern nicht an. Wer sich für ein Miet- oder Kaufobjekt interessiert, möchte bereits sehen, was ihn erwartet. Die dreidimensionale Visualisierung macht genau das möglich.
Der schnelle Grundriss von eigener Hand gezeichnet
Pro Jahr werden rund eine Viertelmillion Eigenheime verkauft und schon bei der Annoncenerstellung ist es nötig, dem potenziellen Kunden einen exakten Einblick in die Immobilie zu bieten. Ein einfacher Grundriss lässt sich mit Hilfsmitteln wie Papier, Bleistift und Maßband selbst erstellen.
Hierfür misst der Hausbesitzer die Räume aus, schreibt sich die Abmessungen auf und zeichnet diese dann maßstabsgetreu nach. Es gibt Tools, um solche Zeichnungen zu digitalisieren. Wenn es um einen tiefen Einblick in die Immobilie geht, reicht das handgezeichnete Modell aber nicht aus. Es ist ein guter Anhaltspunkt für den Eigenbedarf oder als erster Überblick in einem Exposé.
Wann ein Grundriss wirklich nötig ist
Ein exakter Grundriss der eigenen Immobilie ist in vielen Fällen hilfreich. Ob ein neuer Boden verlegt werden soll oder ob es um den geplanten Verkauf geht - der einmal erstellte Grundriss ist ein Werkzeug, das den Immobilienbesitzer voranbringt. Kommt es zu nötigen Änderungen, lassen die sich am digitalen Modell schnell umsetzen.
Wer eine neue Wohnung sucht, hat hierfür viele Kriterien. Sie muss die passende Größe haben, in der Wunschumgebung liegen und natürlich zu den eigenen Bedürfnissen passen. Auch heute sind Wohnungsannoncen oft wenig aussagekräftig, teilweise werden sie sogar ohne Fotos hochgeladen. Immobilienbesitzer tun gut daran, ihre Annonce aus hochwertig wie möglich zu gestalten. Das trifft einmal mehr zu, wenn eine Immobilie nicht nur vermietet, sondern verkauft werden soll. Es gilt, sich in die Sichtweise des Kunden zu versetzen. Dieser möchte später einmal im Objekt wohnen. Ob er sich als potenzieller Käufer oder Mieter bewirbt, hängt vom ersten Eindruck ab. Fotos können zwar einen Überblick vermitteln, reichen aber oft nicht aus, um eine emotionale Bindung zu erzeugen.
Auch ein zweidimensionaler Grundriss ist für den Betrachter (ohne architektonischen Background) nur eine Ansammlung von Strichen. Visualisierte Grundrisse hingegen ermöglichen einen Blick ins Heim und lassen die Fantasie schweifen. So schaffen es potenzielle Käufer, sich einen Eindruck der Immobilie zu verschaffen und daran zu entscheiden, ob sie sich darauf bewerben möchten.