Holzterrasse mit persönlicher Note – DIY
29.04.2016Eine Terrasse ist die Erweiterung der häuslichen Lebensräume. Schön angelegt, ist sie ein idealer Ort zum Träumen und Entspannen. Deshalb sollte sie mit ebenso viel Liebe und Herzblut gestaltet werden, wie das Innere des Hauses. Um lange Jahre Freude an der Terrasse zu haben, sollten bei der Erstellung einige wichtige Punkte beachtet werden.
Eine Frage des Geschmacks
Holzfliesen, Holzdielen, WPC-Dielen, Terrassenplatten oder Pflastersteine? Die Auswahl an geeigneten Materialien für den Terrassenbelag ist groß. Realisierbar sind alle Varianten, hier entscheidet lediglich der persönliche Geschmack. Entscheidend für die Langlebigkeit der Terrasse ist die ordnungsgemäße Ausführung der Unterkonstruktion. An dieser Stelle ist auch die größte Hürde und der größte Arbeitsaufwand zu sehen.
Den Plan realisieren: Was muss beachtet werden?
Für eine Holzterrasse muss der Untergrund stabil und wasserdurchlässig sein. Die Terrasse sollte mit einem Gefälle von 2 % vom Haus weg konstruiert werden. Eine kostengünstige, solide Stabilität erreichen Sie mit Ausgleichssplitt, auf den alte Terrassen- oder Gehwegplatten verlegt werden. Sind die Gehwehplatten ausgerichtet, bieten sie einen optimalen Untergrund für die Unterkonstruktion der Holzterrasse. Die Ausrichtung erfolgt mit einem Gummihammer und einer Richtschnur. Mithilfe einer langen Latte und einer Wasserwaage wird überprüft, ob die Platten in Waage liegen. Je dicker die später verwendeten Bretter, desto geringer können die Abstände zwischen den Tragebalken sein. Bei einer Brettstärke von 28 mm empfiehlt sich ein Abstand von 50-60 cm, bei 21 mm Brettstärke 40 cm. Die Tragebalken können, falls erforderlich, mit verzinkten Montageblechen verbunden werden. Wenn die Unterkonstruktion steht, kann mit der Verlegung der Dielen begonnen werden. In der Regel werden die Holzdielen längs zum Haus verlegt. So kann das Wasser ungehindert abfließen. Bei Hartholzdielen empfiehlt es sich, die Löcher vorzubohren. Die Verschraubung geht dann mit einem Akkuschrauber leicht von der Hand. Um die Dielen auf die gewünschte Länge zuzuschneiden, wird eine Kapp- und Gehrungssäge benötigt. Diese kann auch im Baumarkt ausgeliehen werden. Eventuelle Ecken können leicht mit einer Stichsäge geformt werden.
Der letzte Schliff
Ist das letzte Brett verschraubt, geht es an die Oberflächenbeschichtung, um das Holz vor Witterungseinflüssen zu schützen. Hierzu ist der Anstrich mit einer Holzschutzlasur unabdingbar. Sobald die Farbe getrocknet ist, können Sie mit dem wohnlichen Einrichten der Terrasse beginnen. Schöne Gartenmöbel aus Holz oder Stahl und eine schöne Bepflanzung in wetterfesten Pflanzkübeln geben der Terrasse einen natürlichen, aufgelockerten Look. Und während Sie nach getaner Arbeit auf Ihrer neuen Do-it-yourself-Terrasse die ersten Sonnenstrahlen genießen, überlegen Sie vielleicht schon, ob der Sonnenschutz eine gekaufte Markise oder ein neues Do-it-yourself-Projekt sein soll.