Kaffeemühlen

07.08.2019

Der perfekte Duft von Kaffee - für viele Menschen beginnt erst damit ein guter Morgen


Kaffeemühlen

Kaffeemühlen

Kaffee wirkt belebend und erfrischend und er ist nicht umsonst das beliebteste Getränk in vielen europäischen Ländern und weltweit. Dabei wirkt bereits der Duft von frischem Kaffee so inspirierend, dass Mediziner hier sogar von einem Placebo - Effekt sprechen, der allein auf den Geruch von Kaffee zurückgeht. Doch wie bekomme ich überhaupt so einen wunderbaren Kaffeegeruch hin, auf den man sich bereits am Morgen beim Aufstehen freut? Das Geheimnis des perfekten Kaffees liegt noch immer darin, dass der Kaffee gut gemahlen wird – mit einer Kaffeemühle, die dies schonend macht. Ganze Kaffeebohnen und eine gute Kaffeemühle zaubern folglich den unvergleichlichen Kaffeegeschmack und den damit einher gehenden unverwechselbaren Kaffeegeruch.


Kaffeemühlen – das Geheimnis eines guten Kaffees


Für einen schmackhaften Kaffee sind drei Dinge unbedingt notwendig. Dazu zählen natürlich die frisch gerösteten Kaffeebohnen selbst, eine gut funktionierende Kaffeemaschine, mit der das Getränk später zubereitet werden kann und vor allem eine Kaffeemühle, denn hiermit werden die Kaffeebohnen gemahlen, um die gleiche Konsistenz zu erhalten, wie man das beim Filterkaffee kennt – nur eben frisch. Entsprechend gehört eine Kaffeemühle für Kaffeeliebhaber zur absoluten Grundausstattung, denn jeder weiß, dass Kaffee aus frisch gemahlenen Bohne mehr Geschmack entwickelt als z. B. gefriergetrockneter Kaffee.


Frisch gemahlener Kaffee riecht und schmeckt besser als jede andere Zubereitungsart. Doch warum ist das so?


Ganz einfach: das Aroma des Kaffees wird erst beim Mahlen in der Kaffeemühle freigesetzt. Ist der Kaffee bereits gemahlen und als Pulver in einer Tüte verpackt, gehen viele Aromen bereits dabei verloren. Zwar bemühen sich die industriellen Röstereien auch darum, das herrliche Aroma des Kaffees zu erhalten und der industriell gemahlene Kaffee wird aromageschützt verpackt und luftdicht verschlossen, doch technisch ist das in so großem Umfang gar nicht möglich. Dennoch kennt auch hier jeder den Duft, der einem entgegenströmt, sobald man ein neues Paket Filterkaffee öffnet. Dann sollte man es fix nach dem Entnehmen der gewünschten Menge an Kaffee wieder gut verschließen, damit nicht weiter zu viel Aroma verloren geht. Eigentlich ist es für den wirklichen Verlust des duftenden Kaffeearomas aber schon längst zu spät, denn diesen unvergleichlichen Duft erreicht man nur beim Mahlen mit einer Kaffeemühle. Bei diesem Vorgang lösen sich just in time die Aromen, die Kaffeeliebhaber und alle, die Kaffee trinken kennen.


Die Kaffeemühle


Kaffeemühlen gibt es in allen Formen und in jeder Preisklasse. Wichtig, damit der Kaffeegenuss gelingt, ist es, den richtigen Mahlgrad zu erreichen bzw. - bei modernen Maschinen - einzustellen.

Bei ganz alten Modellen ist das noch nicht möglich. Daher ist der Mahlgrad bei sehr alten Geräten natürlich wesentlich gröber, was auch den Kaffeegenuss beeinflusst. In einem Test für den besten Kaffeegeschmack hätte Kaffee, der derart grob gemahlen wurde wohl keine Chance. Kaffeemühlen sind keine Erfindung der Neuzeit. Schon unsere Urgroßeltern hatten sie in ihrer Küche und vermutlich gehörte sie damals viel eher zum essentiellen Küchenzubehör als heutzutage, wo man fertig gemahlenen Kaffee auch einfach im Supermarkt kaufen kann. Wer aber Wert auf den richtigen Kaffeegenuss legt, wird seinen Kaffee als ganze Bohnen kaufen und zu Hause selbst mahlen.


Kaffeemühlen gibt es in allen Formen


Dazu zählen Geräte, die auf einfache Weise mit der Hand betrieben werden und modernere Varianten davon sowie elektrische Kaffeemühlen. Handmühlen sind in ihrem Mahlgrad, wie gerade beschrieben, gröber. Man wird diese Geräte nicht mehr in einem herkömmlichen Geschäft kaufen können. Meistens sind sie mehrere Jahrzehnte - und gerne auch über 100 Jahre – alt und werden v. a. innerhalb der Familie weitergegeben. Auf Flohmärkten kann man aber durchaus fündig werden. Diese alten Geräte haben ihren eigenen Charme und sind oft hübsch verziert. Es lohnt sich entsprechend, ein solch gutes Stück, sofern man eines zu Hause hat, zu bewahren und so das eigene nostalgische Gefühl dafür zu entwickeln, oder eine alte Maschine aufzubereiten.

Für den Kaffeegenuss aber sind modernere Geräte geeigneter.

Auch das Mahlen geht mit moderneren Geräten natürlich schneller und leichter. Besonders gut schneiden dabei die elektrischen Kaffeemühlen ab. Auch heute gibt es neben den elektrischen Geräten auch jene, die per Hand betrieben werden. Ein gutes Mahlwerk ist dabei das A und O einer jeden Kaffeemühle. Da es bei einem wirklichen Kaffeegenuss auch darauf ankommt, dass das Aroma weitgehend erhalten bleibt, sollte es beim Mahlen zu keiner zu großen Wärmeentwicklung durch Reibung kommen, da diese Wärme dafür sorgt, dass das Aroma sich schneller verflüchtigt. Der Kaffee würde dadurch etwas bitter schmecken. Auch auf die Gleichmäßigkeit beim Mahlen kommt es an. Das Ergebnis eines guten Mahlvorganges sollten ungefähr einheitlich große Partikel sein, damit sich das typische Kaffeearoma beim nachfolgenden Brühvorgang gut entwickeln kann.


Die aktuellen Mahlwerke


Bekannt sind aktuell drei verschiedene Mahlwerke.

Die einfachste Variante ist dabei eine Kaffeemühle mit einem Schlagmahlwerk. Sie stecken meist in den günstigsten und in älteren Geräten. Der Häcksler arbeitet ungenau und das Ergebnis ist entsprechend wenig überzeugend. Der Häcksler zerschlägt die Bohnen, wodurch die Kaffeepartikel nur unterschiedlich groß werden können und dadurch ist auch der Geschmack des Kaffees, der mit einem solchen Gerät gemahlen wurde, nicht optimal.

Wesentlich besser funktioniert das Mahlen bei Geräten mit einem Scheibenmahlwerk. Wie es das Wort schon nennt, handelt es sich bei diesem Mahlwerk um übereinander liegende, nach innen gebogene Scheiben, die vorwiegend aus Edelstahl bestehen. Die Kaffeebohnen gelangen beim Mahlvorgang zwischen die untere feste und die obere, rotierende Scheibe. Die Bohnen werden dabei wie in einer Zentrifuge von innen nach außen gedrückt und so Stück für Stück feiner gemahlen. Um den Mahlgrad einzustellen, muss man lediglich den Abstand zwischen den Scheiben dahingehend ändern, welchen Mahlgrad man erhalten möchte. Der Mahlgrad wird umso feiner, je enger die beiden Scheiben beieinander sind. Das Ergebnis ist ziemlich gleichförmig. Allerdings spielt auch hier das Thema Wärmeentwicklung durch Reibung eine Rolle.

Das kommt bei der dritten Variante von Mahlwerken kaum noch vor, zumindest nicht bei den etwas hochwertigeren Geräten. Hierbei handelt es sich um ein so genanntes Kegelmahlwerk. Diese erzeugen das bisher beste Ergebnis und liefern den damit verbundenen größten Kaffeegenuss. Die Bohnen werden auf diese Weise am schonendsten gemahlen, da dieses Mahlwerk mit der geringsten Umdrehungszahl auskommt und dadurch die geringste Reibung entsteht. Das Mahlgut wird homogen und der Kaffeegeschmack überzeugt. Kegelmahlwerke sind aktuell die besten Varianten. Diesen Vorsprung erreichen sie durch die Kombination mit einem starken Motor, da nur dadurch gewährleistet wird, dass das Mahlwerk ohne große Drehzahl auskommt und es zu keiner zu großen Wärmeentwicklung durch Reibung kommt.


Fazit


Wer richtig guten Kaffee wünscht, sollte einige dieser Punkte beachten. Grundsätzlich lässt sich der typische Kaffeegenuss wie in einem guten alten Kaffeehaus nur erreichen, wenn die Bohnen frisch gemahlen werden und das funktioniert wiederum nur, wenn man die Bohnen frisch mahlen kann. Hat man sich also für den frisch gemahlenen Kaffee per Kaffeemühle entschieden, sollte man beachten, wie so ein Mahlwerk arbeitet und welchen Einfluss die Wärmeentwicklung beim Mahlvorgang auf den Kaffeegeschmack hat. Die besten Ergebnisse erzeugen dabei aktuell die Modelle mit einem Kegelmahlwerk.