Regenerative Energien effizient nutzen
02.03.2015Wärmepumpentechnik reduziert Heizkosten
In Zeiten steigender Wohnnebenkosten und im Hinblick auf die Energiewende in Deutschland ist die Nutzung von erneuerbaren Energien zukunftsorientiert und nachhaltig zugleich. Mit dem Einbau einer effizienten Wärmepumpe können regenerative Quellen wie Luft, Wasser und Erdwärme für den Heizbedarf nutzbar gemacht werden. Der Verbraucher hat die Wahl zwischen unterschiedlichen Techniken und Systemkombinationen.
Öl und Gas sind begrenzt verfügbare Rohstoffe, die stark abhängig vom Energiemarkt und der damit einhergehenden Preispolitik sind. Aus diesem Grund ist es gerade für private Bauherren interessant, bei der Haustechnik ihres Eigenheims auf erneuerbare Energien aus der Umwelt zu setzen. Hier bietet sich insbesondere der Einbau einer effizienten Wärmepumpe an. Diese entzieht der Umwelt aus dem Erdreich, der Luft oder dem Grundwasser die gespeicherte Wärme. Mit Hilfe eines strombetriebenen Kompressors wird die entzogene Umweltwärme auf das benötigte Temperaturniveau der Heizung angehoben und dem Heizkreislauf zugeführt. Das System arbeitet besonders wirtschaftlich in gut gedämmten Häusern mit Fußbodenheizung, da diese mit niedrigen Vorlauftemperaturen zwischen 30 und 50 Grad Celsius betrieben werden. Auch der Fertighaushersteller Hanlo setzt auf das Funktionsprinzip der Wärmepumpe. Die Häuser benötigen durch ihre speziell gedämmten Wandsysteme wenig Heizenergie, die am besten über den Betrieb einer Wärmepumpe erzeugt wird.
Bei der Wahl der Wärmepumpe kann der Bauherr unter verschiedenen Systemen wählen. Die Kosten und der Aufwand für die Anschaffung einer Wärmepumpe variieren je nach Betriebsart. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ist universell einsetzbar und kostengünstig zu realisieren. Der große Vorteil in diesem System liegt darin, dass es nicht aufwendig erschlossen werden muss. Es saugt warme Luft aus der Umgebung an und führt diese dem Verdampfer der Wärmepumpe zu. Hier wird die Wärme an ein Kältemittel abgegeben und mit Druck verdichtet, so dass die Temperatur weiter ansteigt. Diese Wärme wird dann mit einem Wärmetauscher an den Wasserkreislauf der Heizung abgegeben. Die Technik dafür kann platzsparend im Außenbereich oder im Keller aufgestellt werden.
Als weitere Möglichkeit ist auch der Einbau einer Abluft-Wärmepumpe mit Wärmerückgewinnung denkbar. Diese Technik ist hauptsächlich für gut gedämmte und luftdichte Niedrigenergie- und Passivhäuser geeignet, in denen eine kontrollierte Wohnraumlüftung benötigt wird. Die erforderliche Wärme wird hier nicht der Außenluft, sondern der verbrauchten Raumluft entzogen, ebenfalls verdichtet und kann dann dem Heiz- und Warmwasserkreislauf zugeführt werden. Der Betrieb einer Abluft-Wärmepumpe mit kontrollierter Wohnraumlüftung trägt zu einer gesunden und sauberen Raumluft bei.
„Mit dem Einsatz einer Wärmepumpe können Eigenheimbesitzer nachhaltig heizen und langfristig Energiekosten sparen. Wir beraten unsere Bauherren gerne ausführlich über die unterschiedlichen Bauarten und ermitteln das auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene System“, erklärt Christian Schulz, verantwortlich für den Fachbereich Haustechnik bei Hanlo Haus.
Stand: 2015