Risikolebensversicherung. Die verkannte Absicherung für Hausbesitzer
28.07.2016Wer sich gerade den Traum vom Eigenheim erfüllt hat und in die ersten eigenen vier Wände einzogen ist, der möchte verständlicherweise erst einmal eins: Durchatmen. Unzählige Hauskauf Checklisten wurden gewälzt, bis es endlich soweit war und die Tür zum Eigenheim sich öffnete. Doch nicht selten macht der Sorgenteufel im Kopf dem ungetrübten Hausbesitzer-Glück einen Strich durch die Rechnung. Sorgen um das Eigenheim machen sich breit. Fragen zu möglichen Absicherungen kommen auf. Neben den klassischen Haus-Absicherungen gibt es auch noch eine Variante, die hier thematisiert werden soll.
Die klassischen Hausversicherungen
Es gibt eine Reihe von Klassikern, die Hausbesitzern von Versicherern empfohlen werden. Bei diesen Versicherungen handelt es sich um die Absicherung des Objekts, sprich: des Hauses.
- Die Elementarschadenversicherung. Diese Versicherung ergänzt die klassische Wohngebäudeversicherung um die Absicherung von Schäden, die auf Naturgewalten zurückzuführen sind.
- Die Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht. Diese Versicherung benötigen diejenigen, die ein Haus erworben oder gebaut haben und dieses vermieten. Eine sinnvolle Ergänzung während der Bauzeit kann die Bauherrenhaftpflicht sein, die Schäden während der Bauzeit abdeckt. Wer mit Öl heizt, sollte eine Gewässerschadshaftpflicht abschließen.
- Die Hausratversicherung. Diese Versicherung ist das Äquivalent für die Wohngebäudeversicherung und fokussiert sich auf das Interieur. Besonders bei teurem Inventar ist diese Absicherung ratsam.
- Die Wohngebäudeversicherung. Diese Versicherung bietet Schutz bei Schäden, die durch Sturm, Leitungswasser und Feuer verursacht werden.
Die finanzielle Absicherung des Eigenheims: die Risikolebensversicherung
Neben den soeben erwähnten Sachversicherungen sollten Hausbesitzer auch diese Tatsache bedenken: Meist wurde ein Kredit aufgenommen, um den Traum vom Eigenheim zu finanzieren. Doch was, wenn derjenige, der als Hauptverdiener den Kredit tilgen soll, plötzlich ausfällt? Genau aus diesem Grund empfehlen Vermögensberater gerne die Risikolebensversicherung, die es in den folgenden Varianten gibt (vgl. risikolebensversicherung-1a.de):
Die klassische Variante der Risikolebensversicherung | Die Versicherungssumme wird zu Beginn der Versicherungslaufzeit festgelegt, ebenso die Vertragslaufzeit. |
Die verbundene Risikolebensversicherung | Diese Versicherungsvariante umfasst zwei Personen: Kommt eine versicherte Person zu Tode, erhält die zweite Person die Versicherungssumme. Diese Variante ist nicht nur in privaten Partnerschaften eine geschätzte Wahl, sondern auch bei Geschäftsbeziehungen. |
Die Restschuldversicherung | Bei dieser Versicherungsvariante sinken die Beiträge, denn die Versicherungssumme ist nicht in Stein gemeißelt, sondern exakt auf die Kreditsumme angepasst. Da sich diese bei regelmäßiger Kredittilgung nach unten bewegt, verhält sich die Restschuldversicherung genauso. |
Die Risikolebensversicherung ist an Voraussetzungen gebunden
Die Beiträge der Risikolebensversicherung sind abhängig von diversen Faktoren. Neben dem Alter und dem Gesundheitszustand der Versicherten wird auch nach den privaten Vorlieben der Versicherten gefragt. Der Hintergrund ist dabei, dass Menschen in hohem Alter, mit gesundheitlichen Risiken oder riskanten Hobbys keine Versicherungspolice bekommen oder sehr hohe Beiträge berappen müssen.
Auch die Laufzeit und die Deckungssumme haben eine Einfluss auf die monatlichen Versicherungsraten. Bei der Festlegung der Deckungssumme (bei der klassischen und bei der verbundenen Risikolebensversicherung) sollte darauf geachtet werden, dass die Deckungssumme im Todesfall nicht nur die Schulden tilgt, sondern auch ein Puffer vorhanden ist, um für einen gewissen Zeitraum leben zu können. Neben Beerdigungskosten kalkulieren viele auch die Lebens- und Wohnkosten für einen temporären Zeitraum mit ein. Das minimiert den Druck, der auf den Hinterbliebenen lastet enorm.
Die Laufzeit muss bei der verbundenen und bei der klassischen Risikolebensversicherung indes nicht zwingend darauf ausgelegt sein, nur bis zum Ende der Kreditlaufzeit zu reichen. Häufig wird die Laufzeit so angelegt, dass der Nachwuchs sicher auf eigenen (finanziellen) Beinen steht und keine Großkredite mehr zu erwarten sind. Laufzeit und Deckungssumme sind damit auch die Parameter, die die Risikolebensversicherung von einer Restschuldversicherung unterscheiden, die rein auf die Tilgung des Kredits für das Eigenheim ausgelegt ist.
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