Sicher heimwerken im eigenen Haus
30.07.2020Wer heute ein Eigenheim plant, setzt dabei auf ein professionelles Team aus Architekten, Planern und Baufirmen
Doch handwerkliches Geschick und Vorwissen verleiten Hausbesitzer oft dazu, sich in den eigenen vier Wänden als Heimwerker zu versuchen. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, einen Raum im Haus von Anfang an in der Planung als Arbeitswerkstatt anzulegen. Darauf müssen Bauherren achten.
Sicherheit beim Heimwerken
Der wichtigste Punkt bei der Planung einer Heimwerker Werkstatt ist die sichere Ausstattung des Raumes. Wer zum Beispiel mit Feuer oder professionellen CO2 Schweißgeräten arbeitet, oder für verschiedene Aufgaben brennbare Flüssigkeiten oder Gase umfüllt, sollte diese Tätigkeit nicht in einem Raum voll leicht entflammbarer Stoffe durchführen. Fertighäuser und mit Naturmaterialien gedämmte Gebäude nach ökologischer Bauart sind daher im Grunde nicht als Sitz einer Werkstatt geeignet. Eine Auswahl an professionellen Schweißgeräten finden Sie beispielsweise auf https://www.expondo.de/schweissgeraete/. In diesem Fall sollte ein Anbau oder Schuppen in Betracht gezogen werden. Räume mit verputzten Wänden, Funktions- oder Betonboden und Regalen und Ausstattung aus Metall sind dagegen sicher für die Hobbynutzung.
Starke Anschlüsse für Energie
Die Sicherheitsvorkehrungen sind auch beim Planen der Elektrizität im Gebäude besonders wichtig. Großes Werkzeug und spezielle Monitoringgeräte verbrauchen nicht nur viel Strom, sie können das normale Hausnetz auch überlasten. Darum haben Werkstätten im Idealfall einen eigenen Stromkreis, der direkt zum Hauptverteiler führt. Isolier- und Sicherheitsschalter können ebenfalls in den Stromkreis eingebaut werden. Weist ein Gerät einen kritischen Fehler auf oder muss schnell vom Strom getrennt werden, sorgen diese Schalter dafür, dass nur ein Teil des Stroms abgestellt wird. Sie kommen beispielsweise auch in Kliniken zum Einsatz, wo hunderte empfindliche Geräte zusammengeschaltet werden.
Schweißen, sägen und arbeiten im Keller
Viele Hausbesitzer bauen sich nachträglich den Keller zu einem Hobbyzimmer aus, in dem sie auch ihren Heimwerker-Aufgaben nachgehen. Hier sollten Heimwerker nicht an Kosten für sichere Werkbänke und einen einfach zu reinigenden und nicht entflammbaren Boden sparen. Die Isolation im Keller ist meist auf Feuchtigkeit und Kälte ausgelegt. Wird innen mit Hitze gearbeitet, ist eine zusätzliche Ventilation sinnvoll. Zudem kann es Sinn ergeben, ein Gäste-WC oder zusätzliches Waschbecken im Keller zu installieren. Schmutz bleibt somit in der Werkstatt.
Entscheidung für Garage oder Handwerker-Schuppen
Die einfachste Variante, als Heimwerker allen Hobbys, Reparaturen und Bauprojekten am Haus nachzugehen, ist die Planung einer neuen Garage oder eines Schuppens, die in sicherer Entfernung an das Wohnhaus gesetzt werden. Die weiteren Wege mit Werkzeug und Gerätschaften sind vor allem dann kein Problem, wenn am Haus selbst relativ selten eigenständig gewartet wird und es sich bei der Arbeit vor allem um Laienprojekte handelt.