Tipps für einen reibungslosen Umzug

12.05.2017

Irgendwann ist es immer einmal so weit und der eigene Umzug steht bevor. Mal ist es der Wechsel des Arbeitsplatzes, dann die erste gemeinsame Wohnung mit dem Partner und schlussendlich der endgültige Umzug in den Alterswohnsitz. Neben dem richtigen einpacken der Möbelstücke, sollte der eigene Körper natürlich keine bleibenden Schäden vom Umzug davontragen. Mit folgenden Tipps, kommen Schränke, Geschirr und Co. auch ohne professionelle Hilfe behutsam am neuen Ziel an.


Mann balanciert drei Umzugskartons aufeinander.

Bild: Manchmal wird es ungewollt ziemlich wacklig beim Umzug. Doch das muss nicht sein. Bildquelle: Billion Photos – 288176921 / Shutterstock.com

Die Freude auf das neue Heim ist immer sehr groß – zumindest wenn der Umzug freiwillig erfolgt. Meist noch größer ist die Freude, wenn der Umzug endlich überstanden ist und alle Möbel sicher und unbeschadet ihren Weg in die neuen vier Wände gefunden haben.

Selten genug geschieht dies allemal. Denn gerade wenn auf professionelle Umzugs-Dienstleister verzichtet wird, sind Schäden keine Seltenheit. Besonders schade ist dies natürlich, wenn Mobiliar von Wert zu Bruch geht. Besonders wenn sperrige und besonders schwere Stücke wie antike Schränke oder Waschmaschinen transportiert werden müssen, geraten Laien an ihre Grenzen.

 

Video: Treppen stellen Umzügler oft vor eine Herausforderung, gerade bei schweren Möbelstücken. Treppenkarren bieten eine interessante und preiswerte Alternative.

Natürlich kommt es auch vor, dass im neuen Zuhause etwas mehr Platz ist. Eine geräumigere Küche, ein Keller und Dachboden und natürlich das Arbeitszimmer sind oftmals Räumlichkeiten, die neu hinzukommen. Und auch die neuen Räume wollen natürlich adäquat eingerichtet werden.

Besonders beim Arbeitszimmer kommt häufig viel Zeit- und Geldaufwand auf einen zu. Ein neuer Schreibtisch, Büromaterialien, ein PC und natürlich auch ein ergonomisch ausgerichteter Bürostuhl müssen ihren Platz finden. Gerade beim Bürostuhl sollte man dabei nicht sparen. Buerostuhlshop.tv bietet beispielsweise eine gute Übersicht über angemessene Sitzmöglichkeiten für ganz individuelle Voraussetzungen. Denn ebenso wie beim Umzug nicht der Rücken kaputt gehen soll, muss dieser auch beim Arbeiten am Schreibtisch gesund bleiben.

Aber Qualität hat eben auch seinen Preis. Und wer so viel Geld in hochwertiges und langlebiges Mobiliar investiert, möchte selbstverständlich auch, dass sein neu erworbenes Hab und Gut sicher zu Hause ankommt. Die folgenden Tipps zeigen, was Umzügler beachten sollten, möchten sie, dass alte und neue Möbel ohne Wertverlust und man selbst möglichst stressfrei den Weg ins neue Heim finden.


Kein Stress beim Umzug: grundsätzliche Tipps

Ein Umzug ohne Stress und Verletzungen? Für viele ist das kaum vorstellbar. Meist ist es aber trotz aller Vorbereitung die mangelhafte Planung, die dazu führt, dass am Ende auch ein mangelhaftes Umzugsresultat zu Buche steht. Doch das muss nicht sein.

  • Richtig packen:
    Wie schwer urplötzlich zehn Kilogramm werden können, wissen viele Menschen erst, wenn sie einen Umzugskarton in den vierten Stock tragen mussten. Häufig sind Umzugskartons ganz einfach überladen. Denn obgleich ein mehrwelliger Umzugskarton tatsächlich bis zu unfassbare 160 Kilogramm tragen kann, schwerer als mit 20 Kilogramm sollte dieser nicht bepackt werden. Des Weiteren gilt die Regel: Schweres kommt nach unten, Leichtes nach oben.
  • Keine Billig-Kartons:
    Nicht jeder hat Umzugskartons zu Hause stehen. Doch ein Glück gibt es ja das Internet. Nur leider sind viele der im Netz beworbenen und äußerst günstigen Kartons sehr unhandlich. Mitunter können diese zwar bereits ab 1,20 Euro pro Stück erworben werden, doch gerade bei den Griffen gibt es oftmals qualitative Mängel, sodass besonders bei schweren Kartons gar Schnittwunden entstehen können.
  • Glas und Porzellan korrekt (ein-)packen:
    Gerade Gläser und Porzellan-Geschirr gehen häufig beim Umzug kaputt. Dies hat meist den Grund, dass falsch gewickelt wurde. Das oft bemühte Zeitungspapier ist zwar keine schlechte Lösung, wichtig ist aber vor allem das mehrlagige Einpacken. Nur so ist ausreichend luftiger Puffer zwischen Geschirr und äußerem Widerstand gewährleistet. Einmaliges Einwickeln in eine einlagige dicke Schicht bringt oft nicht die nötige Sicherheit. Noch besser als Zeitungspapier schützt übrigens Luftpolsterfolie. Die ist aber auch um einiges teurer als Zeitungspapier.

    Zudem gilt: Nicht nur Gläser, auch Teller müssen hochkant in den Karton gesetzt werden. Dies verleiht Stabilität. Denn wer Teller aufeinanderstapelt, belastet die unteren und mittleren Teller mit zu viel Gewicht, sodass diese schnell zu Bruch gehen.


Das wichtigste Umzugsgut ist der eigene Rücken

Wer nicht gerade zu geübten Kraftdreikämpfern gehört, der wird vermutlich nie richtig gelernt haben, wie schwere Sachen vertikal vom Boden nach oben bewegt werden müssen, ohne dass der Rücken allzu sehr belastet wird.

Gerade der wird beim falschen Heben aber stark beansprucht. Und hier droht schnell die Gefahr eines nachhaltigen Bandscheibenvorfalls mit langfristigem Schaden. Aber auch dies lässt sich vermeiden. Und so geht es richtig:

 

Video: So werden Lasten von unten nach oben bewegt.

  1. Mit gerade aufgestelltem Rücken frontal an die Hebelast stellen.
  2. Beim Bücken Gesäß nach hinten schieben und die Knie nicht weiter als 90 Grad beugen. Die Kniespitze sollte nicht über die Fußspitzen zeigen.
  3. Nun den Oberkörper nach vorne neigen, der Rücken muss dabei geradlinig bleiben.
  4. Vor dem Anheben prüfen, ob die eigene Kraft zum Anheben des Gewichts ausreicht.
  5. Körper auf Belastung einstellen und Muskeln anspannen.
  6. Last nicht ruckartig, sondern mit gleichmäßiger Bewegung anheben.
  7. Die Kraft nun durch Strecken der Hüft- und Kniegelenke aufbringen.
  8. Darauf achten, dass beim Richtungswechsel die Wirbelsäule nicht gedreht wird.
  9. Beim Absetzen gleiche Regel wie beim Heben mit umgekehrter Reihenfolge beachten.


Menschenketten und Beladung: Was hilft wirklich? Wie geht es richtig?

Im Grunde ist es ganz einfach: Menschenketten ergeben immer dann Sinn, wenn die Tragkraft nachlässt. Wer alleine trägt, ist zwar schneller, als wenn viele Personen mit anpacken, muss dafür aber auch mehr Kraft aufwenden und wird mit der Zeit langsamer, unkonzentrierter und lässt eher etwas fallen. Deswegen gilt: Am Anfang Kartons gern alleine tragen, erst später zur Menschenkette wechseln.

Diese kann natürlich beim Be- aber auch beim Entladen zum Einsatz kommen. Genau bei diesen Tätigkeiten kommt es aber am häufigsten zu ungewollten Zwischenfällen mit kostspieligen Folgen. Doch auch hier gibt es eine ganz einfache Regel:

Die schweren Dinge gehören nach vorn zum Fahrerhaus, die empfindlichen nach hinten. Denn im Falle einer Vollbremsung würden andernfalls die großen, schweren Möbelstücke auf das empfindlichere Mobiliar prallen, einmal davon abgesehen, dass dies gar nicht geschehen sollte, wenn die schwerfälligen Möbelstücke ordentlich befestigt werden. Wer diese Regel befolgt, wird einen fast stressfreien und sauberen Umzug ohne Folgekosten erleben.


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