Umzug ins Eigenheim: Rechtzeitige Planung entscheidend
11.11.2015Nie war der Traum vom Eigenheim so nah wie heute: Die derzeitige Niedrigzins-Politik kommt Bauherrn sehr entgegen, weil sie mit ihrem Kapital einen soliden Gegenwert schaffen und damit als vertrauenswürdig gelten. Auch wenn das preiswerte Baugeld niemanden dazu bewegen sollte, vorschnelle Entscheidungen zu treffen, erscheint die derzeitige Situation als Glücksfall. Damit Bau und Umzug reibungslos gelingen, sollten allerdings einige Dinge beachtet werden. Hier steht Ihnen auch unser Umzugsratgeber zur Verfügung.
Drei Monate vorher sollten erste Maßnahmen ergriffen werden
Den Hausrat in Kartons verfrachten und los - in jungen Jahren ist ein Umzug meist nur eine Sache von wenigen Stunden. Doch wer nicht von einer Studenten-WG in die nächste zieht, muss noch einiges mehr beachten. Etwa drei Monate vor dem Umzug - dessen Termin genau festgelegt werden sollte - müssen die ersten Maßnahmen ergriffen werden. Dieser Zeitraum ist nicht willkürlich gewählt, denn drei Monate entsprechen exakt der Kündigungsfrist, die bei Mietwohnungen in der Regel eingehalten werden müssen.
Auch andere Dinge sollten jetzt in die Wege geleitet werden:
- Helfer müssen organisiert werden; alternativ sollten von Umzugsunternehmen Angebote eingeholt werden
- Strom- und gegebenenfalls Gasversorger sollten informiert werden
- Mitgliedschaften in Vereinen, Abos, Telefon- und DSL-Provider müssen informiert werden. Letzte erlauben in der Regel einen kostenlosen Umzug, wenn der Vertrag weiterläuft
- Urlaub muss beantragt werden
- beim Wechsel des Wohnorts müssen neue Schulen bzw. ein Kindergarten gefunden werden
Etwa ein Monat vorher sollten folgende Dinge erledigt werden.
- Vertragspartner wie Banken, Versicherungen, GEZ, Sportvereine etc. sollten über die neue Adresse informiert werden. Auch Freunden und Bekannten sollte die neue Anschrift mitgeteilt werden.
- wer selbst umzieht, sollte sich Transporter mieten
- für das neue Haus muss ein Einrichtungsplan angefertigt werden
- es sollte entschieden werden, welche Einrichtungsgegenstände mitgenommen und welche neu angeschafft werden. Neue Möbel haben häufig Lieferzeiten
- für das Eigenheim muss - sofern noch nicht geschehen - eine Hausrat- und Gebäudeversicherung abgeschlossen werden
Gerade der letzte Punkt sollte nicht unterschätzt werden: Vor allem die Hausratversicherung gehört zu den wichtigsten Policen überhaupt. Kommt es zu einem Einbruch oder auch einem Wasserschaden, schützt diese Versicherung vor den finanziellen Folgen. Insbesondere bei einem neuen Haus sind aber Schäden durch Feuchtigkeit, sei es eine undichte Heizungsanlage oder ein Rohrbruch durch fehlerhafte Montage, keine Seltenheit. Im Gegensatz zum Kauf einer Immobilie besteht bei einem neuen Haus immer das Risiko kleinerer Baumängel, die hohe Folgekosten verursachen können.
Abschied nehmen: Neue Adresse sollte rechtzeitig mitgeteilt werden
Etwa zwei Wochen vor dem geplanten Umzugstermin geht es in die heiße Phase. Wer bereits in einem Haus gewohnt hat, sollte spätestens jetzt den Vorgarten in Ordnung bringen und anfangen, die Immobilie in einen übergabebereiten Zustand zu bringen. Auch Dinge wie die Heizkostenabrechnung sollten nun mit dem Vermieter geklärt werden. Benötigte Utensilien wie Umzugskartons oder noch benötigtes Werkzeug sollten sich Bauherrn jetzt ebenso anschaffen. Wer sich etwas entlasten möchte, kann bereits Dinge, die weniger häufig genutzt werden, verpacken. Auch wenn die neue Adresse allen mitgeteilt wurde, sollte ein Nachsendeauftrag bei der Deutschen Post gestellt werden.
Packen vor dem Umzug
Die letzte Woche vor dem Umzug steht dann im Zeichen der Vorfreude - die zumeist beim Packen aufkommt. Ebenso sollten Lebensmittel jetzt noch aufgebraucht werden, was eine genaue Planung der Mahlzeiten erfordert. Egal wie gut der Umzug von den Hausbesitzern geplant wurde: Termine mit Helfern, Umzugsunternehmen und Handwerkern sollten auf jeden Fall noch einmal bestätigt werden - dann steht dem reibungslosen Umzug nichts mehr im Wege.
Stand: 2015