Umzugsplanung
19.04.2020Checkliste für den Umzug
Eine gute Planung ist beim Umzug die halbe Miete. Denn neben dem eigentlichen Umzug der Möbel und Haushaltsgegenstände gibt es viele weitere Dinge zu regeln. Manche Aufgaben sollten bereits viele Wochen zuvor veranlasst werden, manche erst kurz vorher oder danach.
Rechtzeitig Planen und Unterstützung holen
Damit Sie nichts vergessen und Ihren Umzug im Griff behalten, hilft eine zeitlich eingeteilte Checkliste. Verschaffen Sie sich einen Überblick, was bei Ihnen wann ansteht und planen Sie die Details rechtzeitig! Stehen Sie vor einigen Fragen bezüglich des Transports, des Ab- und Aufbaus oder haben Bedenken, den zeitlichen Rahmen nicht einhalten zu können? Scheuen Sie sich nicht, rechtzeitig tatkräftige Unterstützung einer Umzugsfachfirma einzuholen. Die langjährige Erfahrung der Umzugsprofis sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Speziell bei großen, schweren oder sperrigen Teilen und einer Vielzahl an Umzugskisten lohnt es sich, Hilfe zu holen. Es spart eine Menge Zeit und Nerven.
Mehrere Monate vor dem Umzug
Neuer Mietvertrag - Wenn Sie den Entschluss zum Umzug gefasst haben, geht es los. Sie unterschreiben den neuen Mietvertrag oder einen Kaufvertrag unter der vorherigen Prüfung der Kündigungsfist ihrer alten Wohnung – damit zeitlich alles zusammenpasst. Einen Monat Doppelbelastung müssen Sie in der Regel mindestens einkalkulieren.
Handwerker beauftragen, Möbel bestellen - Um zu Ihrem Wunschtermin ins neue Heim einziehen zu können, kümmern Sie sich frühzeitig um Handwerker, falls Renovierungen anstehen. Die Terminkalender bei Maler, Bodenleger, Fliesenleger, Elektriker, Installateur und Heizungsbauer sind prall gefüllt. Handwerker müssen langfristig planen und das Material rechtzeitig bestellen. Holen Sie sich auch Angebote von Umzugspartnern ein, um Klarheit zu haben, wer als verlässlicher Helfer an Ihrer Seite steht. Beim Neukauf von Möbeln bedenken Sie die Lieferfristen.
Alte Wohnung kündigen - Bezüglich der bisherigen Wohnung wird die Planung leichter, wenn ein Nachmieter vorhanden ist. Sie können sich mit ihm zwecks Renovierung und Übernahme gewisser Dinge absprechen. Wer könnte eventuell in Frage kommen, den auch der Vermieter akzeptiert? Jedenfalls kündigen Sie die alte Wohnung, sobald feststeht, wann der Umzug stattfinden soll.
Zwei bis drei Monate vor dem Umzug
- (Sonder-)Urlaub beantragen
- potentielle Umzugshelfer fragen, fest vereinbaren
- Abonnements kündigen/ändern
- Stromanbieter, Gasanbieter wechseln
- Vereinsmitglieder, Freizeitfreunde informieren, evtl. Kündigung Mitgliedschaften
- Anmeldung Kindergarten/Schule
- eingehende Rechnungen sammeln, neue Adresse mitteilen
- Einzugsermächtigungen an neue Stellen erteilen, alte zum Termin ändern/löschen
- Altkleider und nicht mehr benötigte Gegenstände zum Gebrauchtwarenhof bringen oder über Flohmarkt, Kinderbasar und Online-Plattformen verkaufen
- Ordner ausmisten, alte Unterlagen entsorgen – das alles spart Umzugskartons
Zwischenstand: Checkliste prüfen, Möblierungsplan erstellen
Es geht einiges voran. Jetzt ist der Zeitpunkt, die eigene Checkliste noch einmal gründlich durchzugehen, um nichts zu vergessen. Außerdem sollten Sie mit dem Meterstab genaues Maß im neuen Domizil nehmen und für die einzelnen Räume planen, wo welche Möbel ihren Platz finden. Was soll ins neue Heim mitgenommen werden und was nicht?
6 Wochen vor dem Umzug
- Sperrmüll beantragen
- Keller und Dachboden ausräumen
- restliche Dinge inserieren, entsorgen oder verschenken
- bei Bedarf Lagerraum mieten
- Termine bestätigen (Handwerker, Firmen, Helfer)
3-4 Wochen vorher
- Nachsendeantrag bei der Post beantragen
- Übergabetermin/Heizkostenablesung mit Vermieter und zuständiger Stelle klären
- Wohnungsschlüssel für neues Heim holen, evtl. bei Schlüsseldienst duplizieren
- Umzugskartons und Packmaterial organisieren
- Wohnungsübergabe und evtl. Abstandszahlung mit Nachmieter vereinbaren
- Parkplatz für Umzugswagen klären
2 Wochen vorher
- Halteverbot für Umzugswagen spätestens jetzt bestellen
- Nachbarn, Hausverwalter, Hausmeister über genauen Umzugstermin informieren
- letzte Abmeldungen vornehmen, Adressänderungen prüfen
- wichtige persönliche Dokumente zusammenstellen (diese transportiert man selbst, ebenso Wertgegenstände wie Schmuck, Edelmetalle), Sicherheitskopien von wichtigen Dokumenten und Urkunden machen bzw. im PC einscannen
- Erkundigungen über relevante Adressen und Stellen am neuen Wohnort einholen
1 Woche vorher
- Werkzeugkiste vorbereiten
- Vorräte verbrauchen
- Hausapotheke parat halten
- beginnen, Sachen einzupacken, z. B. Bücher, Spiele, Klamotten, die aktuell nicht getragen werden, Vasen, Blumentöpfe, Geschirr.
Umzugswoche
- alles weiter ordentlich einpacken, zerbrechliche Sachen gut polstern, Gewicht pro Karton max. 20 kg, Tragegriffe freilassen
- bei Bedarf Packservice der Umzugsfirma in Anspruch nehmen (vorher buchen)
- Kartons beschriften, damit sie im richtigen Zimmer landen
- Verpflegung für die Umzugshelfer – Getränke und kleine Stärkung
- Abbau der Möbel – gute Sicherung und Schutz vor Beschädigung, Beschriftung für problemloses Zusammenbauen
- Reinigungsarbeiten, Müll umweltgerecht entsorgen, alles für Übergabe vorbereiten
1 Woche nach dem Umzug
Es ist geschafft! Bis alles noch endgültig an seinem Platz ist, vergeht noch etwas Zeit. Aber genießen Sie das Einräumen und richten Sie es sich gemütlich im neuen Heim ein! Mithilfe der Umzugsprofis stehen die Möbel aufgebaut bereit, Regale und Lampen sind montiert, Kartons angeliefert – so kann sich der Alltag bald wieder einspielen. Vergessen Sie nicht die folgenden Punkte nach dem Umzug:
- Anmeldung bei der neuen Stadt/Gemeinde
- Ausweis, Fahrzeugpapiere usw. ändern lassen
- (Umzugs-)Rechnungen für die Steuererklärung sammeln
- Geliehenes Werkzeug und Verpackungsmaterial zurückgeben
- mit den neuen Nachbarn auf gute Nachbarschaft anstoßen