Vinyl Fußboden

19.12.2022

Welches Vinyl ist für mich geeignet?


Vinyl Fußboden

Vinyl Fußboden

Fußböden aus Vinyl erfreuen sich aufgrund Ihrer Langlebigkeit, der Widerstandsfähigkeit des Materials sowie der einfachen Verlegung größter Beliebtheit. Hinzu kommt die unkomplizierte Reinigung sowie die zahlreichen Designs, die es ermöglichen, jedem Raum seinen ganz eigenen Charakter zu geben. Aufgrund der enormen Auswahl an Vinylplatten beantwortet dieser Ratgeber die Frage: Wo lässt sich hier das für mich passende Vinyl finden?


Welche Arten von Vinyl gibt es?


Abgesehen vom individuellen Design der beliebten Bodenplatten lassen sich Vinylfußböden in Fertig-Vinyl und Massiv-Vinyl kategorisieren. Je nach Anwendung und Anforderung an den Bodenbelag, ist die Frage nach dem passenden Material bereits vor Beginn der Renovierungsarbeiten zu klären, um möglichst lange Haltbarkeit und Freude am neuen Fußboden zu garantieren.


Fertig-Vinyl und seine Eigenschaften


Fertig-Vinyl besteht aus sechs Schichten und besitzt eine integrierte Trittschalldämmung. Das eigentliche Vinyl liegt auf einer HDF-Platte (Hochdichte Faserplatte) und ist ähnlich aufgebaut wie Laminat. Fertig-Vinyl eignet sich zur schwimmenden Verlegung mittels Klick-System und ist rund 10 mm stark.


Vorteile von Massiv-Vinyl


Massiv-Vinyl, auch Voll-Vinyl genannt, besteht aus vier Schichten und besitzt eine Stärke von rund 5 mm. Dieser Bodenbelag ist aufgrund der geringen Aufbauhöhe bei Renovierungsarbeiten besonders beliebt. Weder Türen noch Türrahmen müssen eingekürzt werden. Eine Latexschicht wirkt als Trittschalldämmung und effiziente Isolierung zum Untergrund. Der Vorteil von Massiv-Vinyl ist, dass er sich sowohl für die schwimmende Verlegung als auch für die vollflächige Verklebung eignet. Zudem sind selbstklebende Vinylplanken erhältlich, welche die Montage zusätzlich erleichtern.


Massiv-Vinyl mit WPC-Träger


WPC steht für „Wood-Plastic-Composite“ (zu Deutsch etwa Holz-Kunststoff-Zusammensetzung). Je nach Hersteller und Anforderung variiert die Zusammensetzung der Trägerplatten, liegt jedoch meist im Bereich von 60 % Holzmehl und 40 % thermoplastischen Kunststoffen und Additiven. Aufgrund der Verwendung von recyceltem Holzmehl, welches als Abfallprodukt in der Holzindustrie entsteht, gilt Massiv-Vinyl mit WPC-Träger als äußerst nachhaltig, umwelt- und ressourcenschonend. Die zusätzliche Trägerplatte verleiht den Planken enorme Widerstandskraft gegen hohe Drücke und kürt ihn zum idealen Bodenbelag für Geschäftsräume, Büros und stark beanspruchte Wohnräume. Besonders im Privatbereich zahlt sich die Investition durch die Langlebigkeit der Vinyl-Planken aus.


Massiv-Vinyl in Feuchträumen


Soweit vom Hersteller freigegeben, ist Massiv-Vinyl für die Verlegung in Feuchträumen geeignet. Sowohl in den eigenen vier Wänden als auch in öffentlich zugänglichen Räumen ist auf die jeweilige Rutschklasse des Vinylfußbodens zu achten. Bodenbeläge in Bädern sollten mindestens zur Rutschklasse R9 gehören. Je höher die Zahl, desto rutschhemmender ist die Oberfläche des Materials.


Fazit - welches Vinyl ist für mich geeignet?


Auf die Frage „Welches Vinyl ist für mich geeignet“, gibt es keine pauschale Antwort. In erster Linie hängt es vom Einsatzort und der zukünftig zu erwartenden Belastung ab, welches Vinyl zu wählen ist. Die Vorteile von Massiv-Vinyl und Massiv-Vinyl mit WPC-Trägern gegenüber Fertig-Vinyl liegen in der Flexibilität und großen Auswahl, welche für jeden Anwendungsbereich die passende Lösung bietet. Eine erste Vorauswahl lässt sich durch die Bestimmung der Mindestanforderungen an Rutschklasse, Nutzklasse und Abriebklasse treffen. Danach sollte eine Abwägung zwischen den unterschiedlichen Vinylarten stattfinden, um abschließend das passende Dekor zu finden.