Vinylboden - Klicksystem oder Kleben?
17.03.2020Lange Zeit waren Böden aus Vinyl modisch und elegant und gehörten in vielen Wohnungen zur Grundausstattung
Das hatte sich allerdings in den letzten 20 Jahren deutlich verschoben. Während das Laminat seinen Siegeszug feierte, wurden immer mehr Böden aus Vinyl ersetzt. Doch aktuell ist wieder eine Trendwende zu beobachten. Denn auch die Hersteller der Vinylböden sind nicht untätig geblieben und haben ihr Sortiment spürbar erweitert. Sie können mittlerweile zwischen Klicksystemen und Böden zum Verkleben wählen. Doch welche Variante ist besser?
Die Vorteile von Vinylböden im Allgemeinen
Böden aus Vinyl werden wieder deutlich beliebter. Das liegt vor allem an der sehr hohen Belastbarkeit der Böden und am sehr hohen Geh-Komfort. Zudem sind die Böden in der Regel angenehm weich, sodass diese auch barfuß bequem und einfach genutzt werden können. Dank der wasserfesten Oberfläche sind diese Böden zudem auch in der Küche sehr gut nutzbar. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Design. Denn auch hier haben die Hersteller in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Es gibt kaum einen Untergrund, der sich nicht mit Vinylböden darstellen ließe. Dank der zudem attraktiven Preise überzeugen die Böden somit auf ganzer Linie. Nun stellt sich natürlich die Frage, ob ein Klicksystem oder das Verkleben der Böden die bessere Lösung darstellt? Betrachten wir diese Punkte einmal einzeln.
Vinyl kleben - aufwändiger, aber auch hochwertiger
Wird der Vinylboden verklebt, können die einzelnen Elemente in ein Kleberbett eingefügt und somit exakt positioniert werden. Der große Vorteil liegt vor allem darin, dass der Aufbau beim Kleben von Vinyl besonders niedrig gehalten werden kann. Wenn Sie also einen neuen Boden planen und dabei das Vinyl verkleben, stehen die Chancen sehr gut, dass Sie keine Türen abschleifen müssen. Allerdings ist dieser Vorgang auch aufwändiger und häufig ein Fall für den Profi. Wichtig ist dabei nicht nur ein gut vorbereiteter Untergrund, sondern auch passende Materialien wie beispielsweise von Schönox, damit die Arbeit perfekt gelingt. Sie benötigen dann nur noch ausreichend Geduld, da der Boden erst dann betreten werden darf, wenn der Kleber vollständig ausgehärtet ist. Dann aber können Sie sich an Ihrem perfekt verlegten Design-Vinylboden erfreuen, welcher sich nicht mehr verschieben kann und dem Raum seinen neuen Charakter verleiht.
Klickvinyl - beim Laminat abgeschaut
In den letzten Jahren sind zudem neue Möglichkeiten zur Verlegung geschaffen worden. Die Hersteller der Vinylböden haben sich dabei vom einfach zu verlegenden Laminat inspirieren lassen. Somit wird der Vinylboden einfach mittels Klicksystem direkt auf dem Boden aufgebaut und zu einem zusammenhängenden Boden verbunden. Dies gelingt ohne Kleber, aber auch nicht ohne Aufwand. Zum einen müssen Sie damit rechnen, dass der Aufbau deutlich höher ist. Es kann also notwendig werden die Türen abzuschleifen, damit diese wieder problemlos schließen. Zudem handelt es sich hierbei um eine schwimmende Verlegung. Das bedeutet, dass sich der Schall besonders gut ausbreiten kann. Also ist ein entsprechender Schallschutz notwendig, welcher wieder die Bodenhöhe mit beeinflusst. Dafür können Sie allerdings die Verlegung auch dann selbst übernehmen, wenn Sie über kein sonderliches handwerkliches Geschick verfügen. Allerdings können Fehler bei der Verlegung auch erst spät auffallen, sodass Sie einen Teil der Arbeit wiederholen müssen.
Kleben oder Klicken? Was ist nun besser?
Wenn man beide Systeme vergleicht, haben diese unterschiedliche Einsatzgebiete. Klicksysteme sind gut geeignet, wenn Sie für geringeres Geld einen belastbaren Boden wünschen und beispielsweise Laminat ersetzen möchten. Klebe-Vinyl ist zwar aufwändiger, das Ergebnis überzeugt in der Regel aber durch seine hohe Qualität und die enorme Belastbarkeit. Zudem sind Sie beim Verkleben deutlich flexibler, da die geringe Aufbauhöhe eine Verlegung in den unterschiedlichen Räumen problemlos erlaubt. Daher ist die Wahl vor allem vom eigenen Budget und den eigenen Wünschen abhängig.