Wasserschaden beheben − Auf diese Maßnahmen kommt es an
18.07.2024Ein Wasserschaden im Haus kann verheerende Folgen haben, wenn dieser nicht schnell und richtig behoben wird
Wasserschaden beheben
Neben den offensichtlichen Schäden an Wänden, Böden und Möbeln können nämlich auch langfristige Probleme, wie etwa Schimmelbildung und strukturelle Schäden an der Bausubstanz auftreten. Daher ist es entscheidend, einen Wasserschaden sofort und vor allem richtig zu beheben. Der folgende Artikel klärt über die wichtigsten Maßnahmen auf, die bei der Behebung eines Wasserschadens zu ergreifen sind.
Die Sofortmaßnahmen nach einem Wasserschaden
Sobald ein Wasserschaden entdeckt wird, sind schnelle und gezielte Maßnahmen erforderlich, um den Schaden möglichst gering zu halten. Zunächst ist die Ursache des Wasserschadens zu identifizieren und die Wasserzufuhr zu stoppen. Oft muss dafür der Hauptwasserhahn abgedreht oder ein Leck im Wasserrohr geschlossen werden. Um elektrische Gefahren auszuschließen, sollte der Strom in den betroffenen Bereichen ebenfalls abgeschaltet werden.Der Schaden ist dann in Form von Fotos und Videos für die Versicherung zu dokumentieren. Eine genaue Aufzeichnung hilft später bei der Schadensregulierung.
Im nächsten Schritt ist schon einmal so viel Wasser wie möglich zu entfernen. Dazu können etwa Nass-Trockensauger, Eimer und Handtücher genutzt werden.
Professionelle Hilfe und Trocknungsmaßnahmen
Nachdem diese ersten Sofortmaßnahmen ergriffen wurden, ist es in den meisten Fällen notwendig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die entsprechenden Fachleute können die Situation genauer beurteilen und außerdem geeignete Trocknungstechniken anwenden. Eine der effektivsten Methoden zur Trocknung nach einem Wasserschaden ist die Kondenstrocknung. Bei dieser wird die feuchte Luft durch ein Gerät geleitet, das die Luft abkühlt und das Wasser kondensieren lässt. Das kondensierte Wasser wird gesammelt und die nun trockene Luft wieder in den Raum abgegeben. Dieser Zyklus wird kontinuierlich wiederholt, bis die gewünschte Trockenheit erreicht ist. Kondenstrockner sind besonders effektiv und können große Mengen Feuchtigkeit schnell und effizient entfernen.
Zusätzlich zur Kondenstrocknung können auch Luftentfeuchter und Hochleistungslüfter eingesetzt werden, um die Luftzirkulation zu erhöhen und die Trocknungszeit zu verkürzen. In einigen Fällen sind zudem Heizgeräte zu empfehlen, um die Temperatur im betroffenen Raum zu erhöhen und den Trocknungsprozess dadurch zu beschleunigen. Dies ist besonders in kühleren Umgebungen sinnvoll.
Vermeidung von Schimmelbildung
Ein entscheidender Schritt bei der Behebung eines Wasserschadens ist es, zu vermeiden, dass es zu der Bildung von Schimmel kommt. Der Schimmel kann sich bereits nach 24 bis 48 Stunden bilden und stellt ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Trocknungsprozess kontinuierlich zu überwachen. So lässt sich sicherzustellen, dass alle betroffenen Bereiche vollständig getrocknet sind. Alle betroffenen Oberflächen sollten außerdem desinfiziert werden, um dadurch die Schimmelsporen abzutöten und das Wachstum des Schimmels zu verhindern. Nach Abschluss der Trocknung können auch spezielle Schimmeltests durchgeführt werden, um sicherzugehen, dass wirklich keine Schimmelsporen vorhanden sind.
Reparatur und Sanierung
Nachdem der Wasserschaden behoben und das Risiko von Schimmelbildung ausgeschlossen wurde, kann mit den Reparaturen begonnen werden. Diese umfassen oft das Ersetzen beschädigter Trockenbauwände, Böden und anderer Baumaterialien. Professionelle Sanierungsunternehmen sorgen dafür, dass alle Bauarbeiten korrekt und sicher durchgeführt werden.
Versicherung und Schadensregulierung
Abschließend ist es natürlich noch wichtig, den Wasserschaden der Versicherung zu melden und die Schadensregulierung zu beantragen. Eine umfassende Dokumentation des Schadens und der durchgeführten Maßnahmen ist hierbei äußerst hilfreich. Versicherungsunternehmen können oft auch Empfehlungen für professionelle Sanierungsunternehmen liefern.
