Welcher Haustyp ist der richtige?

20.07.2017
Bungalow

Bungalows sind vor allem wegen ihrer Ebenerdigkeit sehr beliebt.

Stadtvilla

Die Stadtvilla ist etwas für gehobene Ansprüche und lässt fast keine Gestaltungswünsche offen.

Landhaus.

Mit viel ländlichem Charme sprüht das friesische Landhaus.

Schwedenhaus

Die charakteristische Optik des Schwedenhauses ist besonders bei Skandinavien-Fans beliebt.

Für jede Lebenslage und jeden Geschmack gibt es den richtigen Haustyp. Doch welcher wirklich der richtige für einen ist, kann erst beantwortet werden, wenn klar ist, wie groß die Auswahl tatsächlich ist. Es gibt mehr Unterschiede beim Hausbau als bloß die Entscheidung zwischen Sattel- oder Flachdach und ein- oder mehrgeschossig.

Damit der Bauherr eine Idee über die verschiedenen Haustypen erhält, werden hier einige der wichtigsten vorgestellt.


Das Landhaus


Das klassische Landhaus ist ein freistehendes Wohnhaus, meist in einer ländlichen Umgebung. Da die Grundstückspreise außerhalb der Städte oftmals günstiger sind, werden diese Objekte meist etwas größer realisiert. Somit haben Landhäuser häufig den Touch einer Villa. Ein ausgiebiges Satteldach, ausreichend Fensterfläche, Erker und Balkone gehören zu den verwendeten Bauelementen.

Die Bauweise ist üblicherweise massiv, aber auch in Fertigbauweise umsetzbar. Je nach Geschmack kann das Landhaus in einem rustikalen oder eher romantischen, edlen Stil umgesetzt werden. In der Größe sind sie nicht begrenzt, dennoch sind Grundflächen von 120 bis 160 m² üblich. Der Vorteil von einem Landhaus ist das Vorhandensein einer zweiten Etage, die die Grundfläche, die zum Wohnen genutzt werden kann, vergrößert. So ist auch, falls vorhanden, der Wunsch nach einem Balkon umsetzbar. Da das Landhaus freistehend ist, können Räumlichkeiten, Balkon und Terrasse frei nach der gewünschten Himmelsrichtung ausgerichtet werden.


Der Bungalow

Bungalows werden ebenfalls als freistehende Objekte errichtet. Der Vorteil bei diesem Haustyp ist die Ebenerdigkeit. Somit haben Personen in allen Altersklassen und Lebenslagen eine barrierefreie Fläche, auf der sie sich bewegen können.

Da ein Bungalow in seiner Architektur nicht allzu komplex ist, wird er neben der Massivbauweise häufig auch als Fertighaus erstellt. Die Grundfläche entspricht dabei der Wohnfläche. Häufig werden Bungalows mit einem Walmdachversehen. Die Fensterflächen sind typischerweise sehr groß gehalten, was für einen optimalen Lichteinfall sorgt und die gesamte Wohnung hell macht.

Viele kennen Bungalows auch als Ferienhäuser, und so ist es nicht verwunderlich, dass viele das entspannten Flair, das durch die Bauweise und den Stil entsteht, zu schätzen wissen.


Die Stadtvilla

Die Stadtvilla ist meist ein recht hochwertiger Massivbau. Die Stilrichtung in der Umsetzung kann variieren, doch gemeinsam ist auch hier eine zweite Etage und ein Walmdach. Häufig finden sich architektonische Besonderheiten wie eine hervorgezogene Fassade im Eingangsbereich oder Erker sowie Balkone.

Da die Gebäude freistehend gebaut werden, sind sie häufig von Grünanlagen umringt. Insgesamt besitzen Stadtvillen über eine großen Grundriss und große, lichtdurchflutete Räume. Ein weiterer Vorteil bei Stadtvillen ist auch ihre städtische zentrale Lage. So ist in unmittelbarer Nähe mit einer gute Infrastruktur und Nahversorgung zu rechnen.

Im Baustil gibt es für diesen Haustyp keine konkreten Vorgaben, jedoch hat sich der kubische, mehrgeschossige Grundriss mit geneigtem Zeltdach oder Walmdach etabliert. Je nach Geschmack kann im Design ein eher mediterraner Stil oder ein römischer Stil gewählt werden.


Das Friesenhaus

Dieser Haustyp lässt sich besonders häufig in Norddeutschland finden. Es wird manchmal auch als friesisches Landhaus bezeichnet. Der Baustil geht dabei schon bis ins 17. Jahrhundert zurück. Früher war dieser Haus-Stil für die Bauern und Landwirte angedacht, die dadurch Platz für Mensch und Tier fanden.

Mittlerweile sind die Häuser nur noch für den Menschen gedacht. Als nordischer Wohntraum sind Friesenhäuser in der Regel immer noch großzügig gebaut und bieten im Inneren viel Platz. Das lange Reetdach und die gemauerte Ziegelfassade schützen das Gebäude vor Wärme und Kälte. Während vor allem das Reet gut isoliert und im Sommer im Gebäude für eine angenehme Kühle sorgt, verliert das Gebäude im Winter langsamer die Wärme und gibt eine behagliche Wohnfläche.

Wird ein Friesenhaus in anderer Gegend gebaut, wird beim Dach meist auf Dachziegel zurückgegriffen. Die Dachform weist dabei immer noch spitze, vorgezogene Zwerchgiebel auf. Auch wenn die Mehrheit der Friesenhäuser in Massivbauweise gefertigt werden, ist es grundsätzlich möglich, auch Varianten in Fertigbauweise zu erhalten.


Das Schwedenhaus


Für Liebhabe des skandinavischen Einrichtungsstils ist das Schwedenhaus interessant. Dies ist besonders durch die Holzbauweise gekennzeichnet. Durch das Holz wirkt das Gebäude wärmer und bringt eine Hauch Romantik mit. Die Paneele können dabei in klassischem weiß gestrichen werden, oder aber eine beliebige andere Farbe erhalten.

Der Dachfirst steht bei dieser Bauweise über die Fassade, und schützt sie so vor Regen und Hagel. Das Schwedenhaus hat klassischerweise ein Giebeldach.

Fensterrahmen und Dachgiebel sind farblich von der restlichen Fassade abgehoben.

Große Fensterflächen lassen viel Licht in den Wohnraum. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so erscheint, werden Schwedenhäuser auch als Effizienz- und Niedrigenergiehäuser angeboten. Somit ist nicht das Schwedenhaus innerlich und äußerlich als Ökohaus erhältlich.


Das Mehrgenerationenhaus

Das Mehrgenerationenhaus entwickelte sich aus dem Konzept, mehrere Generationen unter einem Dach zu vereinen. Während darunter häufig auch Jugendclubs und Seniorenzentren gefasst werden, gibt es auch Wohnhäuser, die den Ansprüchen ans gemeinsame Wohnen genüge tragen.

Die Wohngebäude umfassen dabei mehrere Etagen und liegen in ihrer Grundfläche häufig über 200 m². Die Umsetzung ist dabei auf verschiedene Art und Weise möglich. Die Unterteilung der Wohneinheiten kann in zwei getrennten Wohnhaushälften oder durch eine Trennung der Etagen erfolgen.

Diese sind dann über separate Außenzugänge erreichbar, können auf Wunsch aber von innen durch gemeinsame Zugänge verbunden sein. Dieser Haustyp eignet sich besonders für Familien, die später mal mit ihren Kindern oder befreundeten Parteien unter einem Dach wohnen bleiben möchten. Als Großwohnprojekte werden einzelne Wohnungen in Mehrgenerationenhäuser auch von Genossenschaften und gemeinnützigen Vereinen vermittelt.

Der Vorteil solcher Mehrgenerationenhäuser ist ebenfalls die meist zentrale Lage mit guter Infrastruktur und Nahversorgung.

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