Das eigene Haus verkaufen
19.04.2021Vier wertvolle Tipps
Auch wenn es manchen sehr schwerfällt: Unterschiedliche Lebensumstände können dazu führen, dass das Einfamilienhaus, das man sich in den letzten Jahren liebevoll und mit viel Herzblut aufgebaut hat, wieder verkauft werden muss. Wenn so eine schmerzvolle Trennung erforderlich wird, sollte wenigstens der finanzielle Aspekt stimmen. Um sein Haus nicht zu günstig zu verkaufen, ist es wichtig, ein paar grundlegende Dinge zu beachten.
Sachliche Coolness statt Emotionen
Oftmals ist das Ereignis, das den Verkauf erforderlich macht, von vielen Emotionen geprägt. Es kann sich dabei beispielsweise um das Ende der Beziehung zu einem geliebten Menschen oder sogar das Ableben eines Verwandten oder Familienmitglieds handeln.
In solchen Situationen einen klaren Blick zu bewahren, ist fast unmöglich. Dennoch sollte in der ersten Emotion das Haus nicht zu billig am Markt angeboten werden. Sinnvoller ist es, dieses Thema zumindest so lange nach hinten zu verschieben, bis sich die emotionale Lage wieder ein wenig stabilisiert hat.
Ein guter Makler bringt mehr als er kostet
Die Kosten halten manche davon ab, einen Makler mit dem Verkauf des Hauses zu beauftragen. Doch grundsätzlich handelt es sich dabei um gut investiertes Geld. Denn in der Regel kann mit der professionellen Unterstützung ein wesentlich höherer Verkaufspreis erzielt und die Immobilie schneller verkauft werden. Die Profis haben hierfür eine hochwertige Immobilienmaklersoftware im Einsatz, mit der sich entsprechend gute Exposés erstellen und die Anfragen von Interessenten einfach verwalten lassen. Vor allem wissen sie aber, welche Preise für die jeweilige Gegend und das Haus angemessen sind.
Der Verkaufsaufwand wird unterschätzt
Wer aufgrund seiner privaten Situation mit emotionalen Herausforderungen zu kämpfen hat, sollte sich nicht noch mit dem zusätzlichen Aufwand belasten, der beim Verkauf eines Einfamilienhauses entsteht.
Zunächst muss die entsprechende Immobilie inseriert werden. Daraufhin melden sich Interessenten telefonisch oder per E-Mail und möchten eine genaue Erstauskunft haben. Wenn dann für das eigene Haus, in das man viel Herzblut investiert hat, ein viel zu niedriger Preis geboten wird, kann das zusätzlich zu einem mentalen „Down“ führen. In weiterer Folge gilt es auch noch, regelmäßige Besichtigungstermine durchzuführen und dabei stets freundlich und professionell zu bleiben, auch wenn die gleiche Frage bereits zum hundertsten Mal gestellt wird.
Leichtgläubigkeit kann sehr teuer werden
Viele Menschen sind wahre Weltmeister im Aufbau von Vertrauen. Wer aufgrund dieser Tatsache darauf baut, dass bei potenziellen Käufern auch stets die entsprechende Bonität vorhanden ist, läuft Gefahr, einen folgenschweren Fehler mit weitrechenden Konsequenzen zu begehen.
Denn kommt es aufgrund mangelnder Bonität des Käufers zu einer Rückabwicklung des Kaufvertrags, entstehen dabei auch oftmals für den Verkäufer hohe Kosten und der ganze Aufwand war noch dazu umsonst.
Ein Anfängerfehler ist vor allem die vorzeitige Schlüsselübergabe. Der Käufer beginnt in weiterer Folge damit, das Einfamilienhaus nach seinen persönlichen Vorstellungen umzugestalten, noch bevor der Kaufpreis für die Immobilie entrichtet wurde. Das führt in ein Abhängigkeitsverhältnis gegenüber dem Käufer.
Eine notarielle Beurkundung des Hausverkaufs ist in Deutschland verpflichtend. Ein Makler kennt die Gepflogenheiten dieses Termins und bereitet Verkäufer entsprechend darauf vor. Dazu gehört beispielsweise auch, die wesentlichen Inhalte des Kaufvertrags bereits davor zu klären. Das ist eine oft mühsame Kleinarbeit mit mehrmaligen Anpassungen des Vertrages aufgrund von Sonderwünschen des Käufers.