Die Fensterwahl beim Hausbau

19.10.2016
Fenster im Hausbau

Die Fensterwahl beim Hausbau

Möchte man ein Haus bauen gibt es viele Dinge, die man beachten muss. Auch die Auswahl der richtigen Fenster kann entscheidend sein.


Welches Material ist das Richtige?


Es gibt verschiedene Materialien für den Rahmen eines Fensters: Holz, Kunststoff und Aluminium. Holzfenster sind gemütlich, allerdings auch sehr pflegeintensiv und muss regelmäßig gewartet werden. Echte Holzfenster wirken außerdem auch hochwertig und Kiefer, Fichte, Eiche oder auch Mahagoni verfügen über gute Wärmedämmeigenschaften. Staub kann ebenfalls nicht auf dem Rahmen haften, da das natürliche Material sich nicht elektrostatisch aufladen kann. Fenster aus Holz gelten zudem als ökologisch sinnvoll, da für die Herstellung deutlich weniger Energie verbraucht wird als für die Produktion von Kunststoff- oder Metallfensterrahmen. Auch lässt sich bei einem Holzfensterrahmen leicht die Farbe durch einen Anstrich verändern.

Ein Nachteil von Holzfenstern ist die Anfälligkeit gegenüber Witterungseinflüssen. Sowohl Nässe und Frost als auch die UV-Strahlung greifen mit der Zeit die Oberfläche des Rahmens an. Um Schäden zu vermeiden ist eine aufwendige Pflege erforderlich. Zusätzlich brauchen Fensterrahmen aus Holz spätestens alle 5 Jahre einen neuen Außenanstrich. Außerdem sind Holzrahmen auch sehr schwer.

Fenster aus Kunststoff hingegen sind viel leichter in der Pflege. Sobald es eingebaut ist macht es kaum noch Arbeit. Wenn in ein Haus neue Fenster eingesetzt werden handelt es sich heutzutage auch meist um Kunststofffensterrahmen. Ein weiterer Grund dafür sind die sehr gute Wärmedämm- und Schalleigenschaften. Die in den Mehrkammer-Hohlprofilen verlaufenden Verstärkungen aus Aluminium oder Stahl sorgen für die notwendige Stabilität.

Negativ schlägt hingegen die statische Aufladung des Materials zu Buche. Dadurch werden Staub und Schmutz angezogen. Zudem kann die Beschichtung leicht Kratzer davontragen und Kunststoff strahl, im Gegensatz zum Holz, weniger Wärme und Gemütlichkeit aus.

Aus Aluminium gemachte Fensterrahmen sind hingegen widerstandsfähig und müssen so gut wie gar nicht gewartet werden. Zurzeit sind Aluminiumfenster auch beim privaten Wohnbau im Trend, obwohl dies eher aus gewerblichen Bauten bekannt ist. In früheren Zeiten konnten Fensterrahmen aus Aluminium nicht mit der Konstruktion aus Holz im Bereich Wärmedämmung mithalten. Mittlerweile hat sich dies aber geändert. Dank der thermischen Trennung der Aluprofile erzielt das Material genauso gute Werte wie Holz oder Kunststoff.

Allerdings wird für die Herstellung eines Alurahmen viel mehr Energie benötigt, wodurch sie ökologisch nicht sehr sinnvoll sind. Auch sind Alurahmen meist pulverbeschichtet, was sie unempfindlich macht. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass die Farbe der Aluminiumfensterrahmen nicht mehr nachträglich geändert werden kann.

Stand: 2016