Hausbau - Kosten, planen und bauen. Ihr Weg zum Traumhaus.
Mit einem Hausbau das eigene Traumhaus verwirklichen
Ob Sie mit einem Hausbau einen Traum verwirklichen oder ein kühler Rechner sind, der zu dem Schluss gekommen ist, dass es günstiger ist, die Kosten fürs Wohnen langfristig in Eigentum umzuwandeln, ist eigentlich egal. Für beide Varianten ist es wichtig, den Hausbau gut zu durchdenken, genau zu planen und solide zu finanzieren. Damit Ihr Traumhaus auch beim Hausbau ein Traum bleibt und nicht zum Alptraum wird, haben wir hier für Sie viele Ratschläge und Tipps gesammelt. Wenn der Hausbau abgeschlossen ist und Sie einziehen, dann sollten Sie das mit Freude tun und nicht finanziell und nervlich am Ende. Gehen Sie Schritt für Schritt auf Ihr Traumhaus zu, dann werden Sie am Ende Ihren Traum leben.
Traumhaus ist nicht gleich Traumhaus
Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Träume - zum Glück! Das ist beim Hausbau nicht anders als bei Berufs- oder Partnerwahl. Der eine findet sein Glück in einem kleinen Häuschen im Grünen, der andere braucht noch weniger und kommt in einem kleinen Reihenhäuschen klar. Wieder ein anderer verwirklicht seinen Traum vom Hausbau in einer repräsentativen Stadtvilla oder in einem geräumigen Landhaus mit großem Garten und Platz für verschiedene Haustiere. Darum ist die erste Aufgabe, bevor man den Hausbau zum eigenen Traumhaus angeht, diesen Traum zu definieren. Was will ich für ein Haus bauen, was brauche ich, was braucht meine Familie, was wäre schön, ist aber nicht unabdingbar notwendig? Auf diese Weise nähern Sie sich langsam Ihrem Traumhaus an. Sie werden bald festgelegt haben, wie viele Zimmer notwendig sind, was für Standorte in Frage kommen, was für einen Haustyp Sie sich vorstellen können.
Hausbau Kataloge bestellen
Zugegeben, das klingt in Zeiten des Internets ein bisschen anachronistisch, aber um einen Überblick zu gewinnen sind Hausbau Kataloge gar nicht so schlecht. Da es eine unabsehbare Menge von Hausbaufirmen gibt, die gerne Ihren Hausbau realisieren wollen, ist die Orientierung im Internet gar nicht so einfach. Da folgt man diesem und jenem Link und hat schnell einmal dreißig oder vierzig Tabs offen, aber das Traumhaus, das man gleich am Anfang gesehen hat, das findet man nicht wieder. Arbeiten Sie also ruhig ein paar Hausbau Kataloge durch, kleben Sie gleich bunte Marker rein, wo Sie etwas Interessantes finden und entsorgen Sie direkt ins Altpapier, was Ihnen nicht zusagt. So nähern Sie sich langsam an Ihr Hausprojekt an und lernen dabei verschiedene Möglichkeiten kennen, wie man ein Haus bauen kann.
Musterhäuser und Musterhausparks helfen bei der Entscheidungsfindung
Viele Hausanbieter von Fertighäusern aber durchaus auch Baufirmen, die Massivhäuser realisieren, bieten an, ihre Leistungen in Musterhäusern konkret anzuschauen. Besonders viele Anregungen bekommt man in Musterhausparks, in denen mehrere Haushersteller ihre Musterhäuser zeigen. Hier können Sie von Haus zu Haus gehen und sich die Unterschiede in den Angeboten der einzelnen Hersteller direkt ansehen. In Musterhausparks hat man meist auch einen fachkundigen Ansprechpartner für die verschiedenen Musterhäuser. Dort können Sie konkrete Fragen stellen und es gibt Informationen zu Energiestandards, Heizungs- oder Lüftungsanlagen und vielen, technischen Details der Musterhäuser. So lernen Sie die Konzepte und Philosophien der einzelnen Hausanbieter kennen. Bald haben Sie herausgefunden, welcher Haustyp zu Ihnen passt, was für eine Dachform Sie sich wünschen und wie groß Ihr Traumhaus werden soll. Besonders schön ist es, Musterhäuser zu besichtigen, die tatsächlich bewohnt werden. Manche Hausbesitzer öffnen ihre Häuser für Interessierte, weil sie dafür einen Rabatt des Hausanbieters bekommen haben. So kommt man gleichzeitig mit Bauherren ins Gespräch, die Ihren Hausbau schon hinter sich haben und kann viele interessante Informationen und Erfahrungen hören.
Die Hausbau Planung wird konkreter - Die Standortfrage
Wenn Sie nach der Katalog- oder Internetrecherche und der Besichtigung einiger Musterhäuser schon ein wenig konkreter wissen, in welche Richtung es bei Ihrem Hausbau gehen soll, dann stehen die nächsten Schritte an. Sie sollten sich Gedanken machen, wo Sie Ihren Hausbau realisieren wollen. Je nach Standort gibt es mehr oder weniger Vorgaben, die Sie bei Ihrem Hausbau berücksichtigen müssen. Während die allgemeinen Bauvorschriften relativ weit gefasst sind und sich auf unterschiedliche Weise realisieren lassen, können Bebauungspläne sehr konkrete Vorgaben zur Bauweise eines Hauses enthalten. Wenn sich Ihr Traumhaus am Traumstandort nicht realisieren lässt, dann können Sie entweder die Bauplanung verändern und anpassen, versuchen Ausnahmegenehmigungen zu bekommen oder den Standort wechseln. Die Standortfrage hängt aber ja nicht nur von Ihrem Haus ab, sondern auch davon wo Sie arbeiten, wo Sie sich verwurzelt fühlen, wo die Kinder zur Schule gehen und vieles mehr. Es ist also ein Abwägungsprozess, bei dem Sie viele Faktoren einbeziehen sollten. Keinesfalls sollten Sie dort ein Haus bauen, wo es zwar einen günstigen Bauplatz gibt, Sie sich aber Ihr Leben lang nicht wohlfühlen werden.
Einen Planer oder Architekten für Ihren Hausbau finden
Das ist nun auch der Zeitpunkt einen Fachmann zuzuziehen. Ob Sie sich für einen Komplettanbieter entscheiden und mit dem Architekten dieser Firma zusammenarbeiten oder den Hausbau in Eigenregie stemmen wollen, Sie brauchen einen Planer, der Ihre Vorstellungen zu Papier bringt und genehmigungsfähige Planungsunterlagen erstellt. Das muss nicht zwingend ein Architekt sein, auch Zimmermeister oder Bautechniker können Planungsunterlagen erarbeiten, die bei den Genehmigungsbehörden eingereicht werden können. Oft sind solche Praktiker näher an den Wünschen der Kunden und den Realitäten der Baustelle. Mit einem Architekten bekommen Sie einen sachkundigen Berater für alle Gewerke und für ein ästhetisches Gesamtkonzept. Aber für welche Art des Planers Sie sich auch entscheiden, der persönliche Draht ist das Wichtigste! Sie müssen das Gefühl haben gut aufgehoben zu sein mit Ihrem Hausbau. Bauherr oder Bauherrin und Planer oder Planerin müssen sich als Team verstehen, das gemeinsam die optimale Lösung genau für Ihr Bauvorhaben erreichen will. Wenn das so ist, dann haben Sie den richtigen Planer gefunden.
Bauweise und Haustyp bestimmen
Wenn Sie sich nicht schon durch die Auswahl eines Hausanbieters auf eine bestimmte Bauweise festgelegt haben, können Sie sich darüber mit Ihrem Architekten beraten. Wollen Sie ein Massivhaus aus Ziegelsteinen bauen, ein vorgefertigtes Fertighaus oder ein Zimmererhaus aus individuell geplanten, aber vorgefertigten Elementen? Beraten Sie sich mit Ihrem Architekten über Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Bauweisen. Entscheiden Sie dann, welche Bauweise am besten zu Ihren Wünschen passt und suchen Sie zusammen mit dem Planer geeignete Unternehmen, mit denen Sie das Projekt verwirklichen können. Wird der Haustyp nicht vom Bebauungsplan weitgehend vorgegeben, dann können Sie Ihr Traumhaus aus den verschiedensten Baustilen auswählen. Vom klassischen, deutschen Satteldachhaus in seinen unterschiedlichen, landschaftlichen Ausprägungen über südländische, amerikanische oder skandinavische Stile bis hin zum Bungalow oder Bauhaustil mit Flachdach bietet sich Ihnen eine riesige Palette an Ideen und Formen.
Den Energiestandard für Ihr Traumhaus festlegen
Wenn Sie ein Haus bauen, müssen Sie sich an die gängigen Bauvorschriften halten. Im Energiebereich ist das die EnEV (Energieeinsparverordnung). Sie definiert Mindeststandards bei Dämmung und Energieverbrauch für alle neuerbauten Häuser. Damit setzen Sie schon einen relativ hohen Standard um, der vor einigen Jahren noch als Niedrigenergiehaus galt. Sie können aber auch einen noch höheren Standard anstreben und ein Passivhaus oder sogar ein Null- oder Plusenergiehaus bauen. Je höher der Standard, desto mehr Geld sparen Sie langfristig bei Heiz- und Energiekosten, desto teurer wird Ihr Hausbau aber auch. Finden Sie hier zusammen mit Ihrem Architekten die richtige Balance zwischen Anspruch und langfristiger Geldeinsparung sowie finanzieller Realisierbarkeit. Vergessen Sie dabei auch nicht die verschiedenen Fördermöglichkeiten für einen energetisch zukunftsweisenden Hausbau zu prüfen. Die KFW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) fördert bundesweit die Kosten bei Wärmedämmung, für moderne Heizsysteme und Solaranlagen sowohl für die Warmwasserbereitung wie auch zur Stromerzeugung. Daneben gibt es auch noch Förderungen aus regionalen oder kommunalen Töpfen. Dieses Geld steht Ihnen zu, wenn Sie dementsprechend ökologisch bauen. Verzichten Sie nicht darauf!
Beim Hausbau auf die Gesundheit achten
Das ist in zweierlei Hinsicht wichtig. Der Hausbau ist eine stressige Zeit, bei der viele Bauherren ihre Gesundheit ruinieren oder die Beziehung kaputt geht, die eigentlich Anlass des Unternehmens war. Achten Sie also auf sich, Ihre Familie, die Kinder und Ihr Umfeld. Man kann für den Hausbau schon einmal eine Weile Vollgas geben, während die üblichen Belastungen des Alltags unvermindert weitergehen. Aber sorgen Sie auch für ausreichend Ruhephasen, freuen Sie sich an Ihren Fortschritten, sehen Sie auch den Erfolg, nicht nur immer das, was noch vor Ihnen liegt.
Langfristig ist es wichtig, wie gesund das Haus, das Sie bauen, in seiner Substanz ist. Man kann beim Hausbau auf viele verschiedene Baustoffe zurückgreifen und wenn man sehr sparsam bei den verwendeten Materialien ist, dann wird das Haus am Ende nicht besonders gesund sein. Achten Sie auf gesundheitsverträgliche Baustoffe, die für ein gesundes und angenehmes Raum- und Wohnklima sorgen. Es wäre das falsche Ende, hier zu sparen und dafür Ihre Gesundheit und die Ihrer Angehörigen zu riskieren. Langfristig lohnen sich gute Materialien immer!
Soll mein Haus unterkellert sein?
Auch das ist so eine Gretchenfrage beim Hausbau. Natürlich ist es sehr angenehm die räumlichen Möglichkeiten eines Kellers zu besitzen. Vorratsräume, Technikraum, Hobbyraum oder Werkstatt, vielleicht auch ein Pelletslager finden hier Raum unter dem Haus, ohne die Grundstücksfläche zu verringern. Zudem ist ein moderner, gut isolierter Keller auch energetisch und für das Wohnklima ein Gewinn. Allerdings sind die Kosten für eine Unterkellerung des Hauses immens. Der Bau einer Bodenplatte, um das Haus darauf zu errichten kostet nur einen Bruchteil davon. Auch ebenerdige Gebäude sind günstiger als ein Kellerbau. Wer also ein großes Grundstück zur Verfügung hat und dort in einem Schuppen, einem Garagenbau oder einem Anbau die entsprechenden Räumlichkeiten unterbringen kann, der sollte sich vom Architekten eine genaue Kosten-Nutzen-Analyse für den Kellerbau erstellen lassen.
Eine genehmigungsfähige Planung für Ihr Haus erarbeiten
Jetzt geht es ans Eingemachte! Durfte bisher geträumt und gewünscht werden, rückt nun die Machbarkeit in den Mittelpunkt des Planungsprozesses. Wo wird das Haus stehen? Welche Rahmenbedingungen sind dort vom Bebauungsplan vorgegeben? Wie werden die allgemeinen Bauvorschriften bei Ihrem Bau umgesetzt? Welchen Energiestandard strebe ich mit meinem Haus an? Wie ist das Grundstück beschaffen, auf dem ich mein Haus bauen will? Ist es eine Hanglage? Kann ich das für meine Wünsche nutzen und ein zusätzliches Zimmer im Kellergeschoss mit Tageslicht belichten und als Wohnraum nutzen? Wie soll mein Haus beheizt werden? Wird es mit einer Photovoltaikanlage, einem Stromspeicher oder einer Solaranlage zur Warmwassererzeugung ausgestattet?
Das sind nur einige der Fragen, die Sie zu beantworten haben, bevor der Planer für Sie eine erste Planung erarbeitet. Wenn Sie diese Planung mit dem Architekten durchgegangen sind, wird er daraus eine Planungsmappe erarbeiten, die bei der Genehmigungsbehörde eingereicht werden kann. Sofern Ihr Plan ins Raster des Bebauungsplanes passt wird die Genehmigung nicht lange auf sich warten lassen und Ihr Hausbau kann starten.
Woher kommt das Geld für Ihren Hausbau?
Gibt es eine erste Planung, dann kann man auch einmal etwas genauer über Geld nachdenken. Der Planer ist in der Lage, für die erarbeitete Planung eine detaillierte Kostenschätzung zu erstellen. Mit dieser Kostenschätzung gehen Sie am besten zu Ihrem Bankberater und klären ab, ob Ihr Traumhaus auch finanzierbar ist. Sie brauchen dafür die Informationen zu Ihrem Einkommen, Ihren derzeitigen Ausgaben und Ihre aktuelle Miete. Ein wichtiges Kriterium für die Konditionen, die eine Bank anbietet, ist auch der Anteil Eigenkapital, den Sie in die Finanzierung einbringen können. Eigenkapital ist Ihr Erspartes, auch zum Beispiel in einem Bausparvertrag, ererbtes Geld oder Zuwendungen von Eltern oder anderen Verwandten, das Sie in Ihren Hausbau investieren können.
Nachdem der Bankberater Ihre Bonität über eine Schufaanfrage geprüft hat und sich ein Bild von der Sicherheit Ihrer Arbeitsplatzsituation gemacht hat, kann er Ihnen über die mögliche monatliche Belastung eine Summe errechnen, die Ihnen die Bank für ihren Hausbau als Kredit zur Verfügung stellen kann. Voraussetzung für einen Baukredit ist immer eine Hypothek auf das zu bauende oder ein anderes Haus. Mit der im Grundbuch eingetragenen Hypothek sichert sich die Bank für den Fall ab, dass die Kreditraten nicht zurückgezahlt werden. Sie kann dann ein Eigentumsrecht auf das Haus geltend machen und dieses zur Bezahlung ihres Kredits verkaufen oder versteigern lassen.
Kann man einen Hausbau ohne Eigenkapital realisieren?
Das ist beim heutigen, niedrigen Zinsniveau durchaus möglich. Banken können eine solche Finanzierung anbieten, verlangen dann allerdings einen höheren Zinssatz als bei einer Finanzierung mit Eigenkapital. Es kann auch sein, dass Sie die Bank für eine Vollfinanzierung Ihres Hausbaus wechseln müssen, denn nicht jedes Geldhaus ist dazu bereit. Da eine solche Finanzierung teurer ist, sollten Sie in jedem Fall prüfen, ob Sie nicht doch eine gewisse Eigenkapitalsumme auftreiben können. Bei jungen Familien, die oft einen Hausbau planen, springen manchmal die Eltern mit einem Zuschuss ein oder übertragen einen angesparten Bausparvertrag, was innerhalb einer Familie möglich ist.
Jetzt geht es endlich los mit dem Hausbau
Die Finanzierung steht und die Planung ist genehmigt, jetzt kann der Bagger anrücken und die Baugrube ausheben. Je nachdem, ob Sie ein schlüsselfertiges Haus bestellt haben oder selbst Teile der Arbeit erledigen wollen, können Sie sich jetzt zurücklehnen und den Baufortschritt bewundern oder die Ärmel hochkrempeln und anpacken. Wer handwerklich begabt ist, kann durch Eigenleistungen viel Geld sparen. Allerdings zieht sich so ein Bau dadurch natürlich erheblich in die Länge. Erstens arbeitet man als Amateur nicht so schnell wie ein Fachmann, zweitens haben ja nur die wenigsten Menschen so viel Zeit, dass sie den ganzen Tag auf dem Bau arbeiten können. Irgendwo muss ja auch das Geld für den Hausbau verdient werden. So werden viele der Eigenleistungen beim Hausbau dann nach Feierabend, im Urlaub oder am Wochenende erledigt. Das erfordert eine sehr gute Koordination mit den Handwerkern, die das Haus bauen. Diese müssen sich darauf verlassen können, dass die vereinbarten Arbeiten vom Hausherrn auch pünktlich erledigt werden, damit die Handwerker zu den geplanten Zeiten ihren Teil beitragen können. Ein Hausbau mit hohem Anteil an Eigenleistungen erfordert deswegen eine sehr gute Koordination durch einen Architekten, der das auch kann und unterstützt. Reden Sie also mit Ihrem Planer bevor Sie den Hausbau beginnen. Ein Haus bauen kann man nur im Team.
Ein schönes, ein ästhetisches Haus bauen
Zum Leben in einem Haus gehört nicht nur, dass Sie vor Wind und Wetter geschützt sind und es warm haben. Menschen haben ein tiefes Bedürfnis nach Harmonie, nach Ästhetik. Wenn Sie sich nach dem Hausbau in Ihrem Haus auch wohlfühlen wollen, dann müssen Sie ein Haus bauen, das Ihnen auch wirklich gefällt. Und beim Geschmack gehen die Meinungen weit auseinander. Lassen Sie sich nicht von Ihrem Planer überzeugen, was er schön findet, sondern erkunden und bilden Sie Ihren eigenen Geschmack. Hier kommen wieder die oben schon erwähnten Musterhäuser ins Spiel. Sie sind eine gute Gelegenheit, um herauszufinden, welches Haus ich wirklich bauen will. Auch die Häuser von Freunden darf man sich als Beispiel nehmen. Wo fühlen Sie sich wohl? In einem traditionellen, "gemütlichen" Holzhaus oder in einem durchgestylten, modernen Architektenhaus mit klaren Linien, großen Fenstern und viel bequemer Haustechnik? Es soll hier keiner Geschmacksrichtung der Vorzug gegeben werden, denn jeder Hausbau ist eine absolut individuelle Sache. Wichtig ist, Sie sollten Ihr Haus bauen und nicht eines, das dem Architekten gefällt.
Ein sicheres Haus bauen
Auch die Sicherheit gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen und die allermeisten Menschen fühlen sich in ihrem eigenen Haus besonders sicher. Man kann aber in der heutigen Zeit vieles tun, um die eigene Sicherheit und vor allem die Sicherheit des Besitzes in einem Haus noch zu erhöhen. Das reicht von Fenstern und Türen mit erhöhtem Einbruchsschutz bis zum Smart Home mit Alarmanlage und Kameraüberwachung. Auch in diesem Bereich ist Ihr eigenes Sicherheitsbedürfnis beim Hausbau das Maß der Dinge. Man kann unendlich viel Geld in die Sicherheit eines Hauses investieren. Informieren Sie sich hier unabhängig bei Beratungsstellen der Polizei und entscheiden Sie dann für sich, was für Sie notwendig und sinnvoll ist. Man sollte sich sicher und geborgen fühlen in seinem Haus. Aber man sollte kein Haus bauen, um darin glücklich zu leben und sich dann wie in einem Bunker fühlen. Auch hier gilt es, das rechte Maß für Ihr Haus zu finden.
Ein Haus bauen, um darin zu leben
Natürlich geht man einen Hausbau an, weil man lieber in Eigentum investieren will, als in lebenslange Mietzahlungen. Aber wie in diesem Text nun mehrfach thematisiert, so ein Hausbau ist auch eine Lebensentscheidung, die lange und große Auswirkungen auf Ihr zukünftiges Leben haben wird. Deswegen darf man sich selbst mit dem Hausbau nicht überfordern, nicht finanziell, aber auch nicht körperlich oder psychisch. Deswegen darf die Finanzierung auch nicht so eng gestrickt sein, dass nach dem Hausbau kein Geld mehr da ist, das Haus wohnlich einzurichten. Sie wollen ja nicht ein Haus bauen und dann mit der Matratze auf dem Boden schlafen. Vergessen Sie auch diesen wichtigen Aspekt beim Hausbau nicht. Genauso wie das Haus zu Ihnen passen muss, so muss auch die Inneneinrichtung Ihren Bedürfnissen entsprechen, funktional genauso wie ästhetisch. Das heißt nicht, dass vom ersten Moment an alles perfekt sein muss und Sie unbedingt auch einen Innenarchitekten mit ihrem Hausbau befassen sollten. Aber Sie sollten auch in die Ausstattung so viel Geld und Mühe investieren, dass Sie und Ihre Familie sich wohlfühlen und das Leben in Ihrem neuen Haus als glücklich erleben.