Hausbau mit Ladengeschäft
16.11.2018Hinweise für Gestaltung & Rechtliches
In der heutigen Zeit bevorzugen viele Selbstständige die Vereinigung von Wohn- und Arbeitsräumen unter einem Dach. Daher planen immer mehr Bauherrn und Bauherrinnen im 21. Jahrhundert den Hausbau inklusive eines Ladengeschäftes im Erdgeschoss. Ob Praxis, Büro oder Verkaufsraum – es gibt viele Möglichkeiten, sich im eigenen Zuhause beruflich zu verwirklichen. Im Gegensatz zum Bau des Eigenheims gelten in diesem kombinierten Bereich allerdings rechtlich andere Gesetze und auch optisch gibt es einige neue Faktoren und Elemente zu beachten, um dauerhaft erfolgreich zu sein.
Vor- und Nachteile des eigenen Geschäfts im Haus
Die Vorteile eines Ladengeschäfts im Privathaus liegen auf der Hand. Zum einen sparen Selbstständige – nach dem Bau – deutlich Kosten, die beispielsweise bei einem Mietobjekt mit Anfahrts- und Heimweg angefallen wären. Zum anderen bleibt viel mehr Zeit für private Angelegenheit. Ob Familienzeit, Lebensqualität oder Kindererziehung, wenn das eigene Unternehmen im Privathaus untergebracht ist, fällt es leichter, gewisse Lebensbereiche miteinander zu kombinieren und harmonischer zu managen. Außerdem ist es für Selbstständige, die zu Hause arbeiten, möglich, auch nach Feierabend noch schnell etwas in Unterlagen oder Akten nachzusehen – ohne dafür erneut Fahrtkosten und damit einhergehend Zeit zu investieren.
Eine negative Tatsache könnte für den ein oder anderen Bauherrn das steigende Budget der Baukosten sein. Die Bauherrn-Checkliste bleibt weitestgehend gleich bis auf das Einholen von Genehmigungen für die gewerbliche Nutzung der Fläche als auch die Abstimmung, ob das gewünschte Baugebiet für das Ladengeschäft geeignet ist. Dazu gehören sowohl die Überprüfung der strategischen Lage als auch die Kontrolle bezüglich Nachbarn, denn diese haben – falls es zu einer dauerhaften Störung durch das Ladengeschäft kommt – ein Klagerecht. Oft verleitet die Nähe zum Geschäft zusätzlich zum Arbeiten, weshalb es wichtig ist, auf ein ausgewogenes Gleichgewicht von Arbeit und Freizeit zu achten.
Wertvolle Tipps für die optische Gestaltung
Professionelle Unterstützung beim Bau ist von Vorteil
Wer sich dazu entscheidet, das Ladengeschäft im eigenen Haus unterzubringen, sieht sich mit der Planung der optischen Gestaltung konfrontiert. Diese ist später ausschlaggebend für den Erfolg des Geschäftes. Es ist daher in jedem Fall sinnvoll, auf professionelle Unterstützung in den verschiedenen Phasen des Baus zurückzugreifen. Auf assaabloyentrance.at finden Interessierte beispielsweise eine große Auswahl an funktionalen Automatiktüren, die dem Ladengeschäft das richtige optische Erscheinungsbild sowie praktische Funktionalität verleihen. Der Vorteil an den Modellen ist ihre Vielfalt, denn diese reicht von automatischen Schiebetüren über Drehflügeltüren mit Antrieb bis hin zu den Karusselltüren, die sich in Shopping-Zentren finden. Alle Varianten überzeugen mit hervorragender Barrierefreiheit, einer eleganten und modernen Optik sowie einer individuellen Umsetzbarkeit für unterschiedliche Ladengrößen und Ansprüche. Gleiches gilt beispielsweise für das Interieur. Dies spiegelt nicht nur den Inhaber wider, sondern vertritt auch gleichzeitig die Souveränität des neuen Ladengeschäfts. Eine professionelle Ausstattung führt zu dauerhaftem Erfolg, denn so schaffen Ladenbesitzer nicht nur eine Wohlfühl-Atmosphäre für die Kunden, sondern auch ein stimmiges Gesamtbild.
Raumkonzepte an den Bedarf individuell anpassen
Ein großer Vorteil am eigenen Ladengeschäft im Privathaus ist die Planung der Raumkonzepte. Dadurch ist es möglich, den Raum an alle wichtigen Maßstäbe, Faktoren und Bedürfnisse anzupassen. Ob Wasseranschlüsse im eigenen Salon, geräumiges Großraumbüro mit angrenzendem Ausstellungsraum oder ein speziell geplanter Verkaufsraum mit kleinen Nischen sowie besonderen Baukonstruktionen in Form von Fensterbänken, Fronten oder Türsystemen – alles ist möglich.
Allerdings ist auch hier ein professioneller Partner in Form eines Architekten oder eines Bauplaners ratsam. Diese Profis sind in der Lage, die gewünschten Raumkonzepte so umzusetzen, dass es sich lohnt, diese Extra-Ausgaben zusätzlich auf die Baukosten aufzurechnen – zumal ein Teil der anfallenden Summe für den geschäftlichen Bereich des Hauses später von der Steuer abgerechnet werden kann.
Wichtige Grundlage und rechtliche Hinweise für den Hausbau mit Ladengeschäft
Allgemeiner Tipp: Den Standort für Haus und Geschäft richtig auswählen
Zu den wichtigsten Grundlagen für den Hausbau mit eigenem Ladengeschäft gehört die Auswahl des Standortes. Um einen Laden zu eröffnen und diesen langfristig mit Erfolg zu halten, ist die Lage von Haus und Geschäft entscheidend. Auf gruenderplattform.de – einer Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie – wird darauf hingewiesen, dass sowohl Stadtteil als auch Umgebungsbedingungen dabei von großer Bedeutung sind.
Während es beispielsweise für das Geschäft von Vorteil ist, wenn es in der Fußgängerzone fortan geführt wird, kann es für das Privathaus eher ungemütlich sein. Ganz zu schweigen von den Kosten, die bei einer zentralen Stadtlage beim Hausbau auf den Selbstständigen zukommen. Gleichermaßen negativ ist ebenso ein Stadtviertel, das unbelebt mit wenig Laufkundschaft eher abseits liegt. Dadurch stagniert der Umsatz auf Dauer und weder die Baukosten für das Privathaus noch für das Ladengeschäft rentieren sich. Eine empfehlenswerte Mischung ist ein Standort in einem Stadtteil, der aktuell nicht im maximalen Fokus liegt, aber immer öfter im Gespräch ist. Solche Szeneviertel sind häufig genau richtig für ein Start-up Unternehmen. Wichtig ist, dabei auf Zielgruppe und Konkurrenz zu achten. Während Erste in jedem Fall in den Laden finden muss, ist es wiederum wichtig, dass keine direkten Konkurrenten nebenan oder eine Straße weiter ein Geschäft betreiben.
Rechtliche Hinweise: Gesetze, Verordnungen und Genehmigungen beachten sowie einholen
- Gewerbeamt: Jeder Selbstständige, der keinen freien Beruf ausübt, meldet zunächst ein Gewerbe für das Ladengeschäft im eigenen Haus an. Die Kosten hierfür variieren zwischen 10 und 65 Euro.
- Bauamt: Der Kontakt zum jeweiligen Bauamt erfolgt bei Um- und Neubauten direkt zu Beginn des Projektes. Bei Neubauten muss das Bauamt einen Antrag auf gewerbliche Nutzung genehmigen. Dies geschieht nur, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind.
- Nutzungsänderung: Wer ein fertiges Gebäude bezieht, um dort ein Ladengeschäft zu eröffnen, muss eine Nutzungsänderung beim zuständigen Bauamt beantragen.
- Grundstücke: Nicht jedes Grundstück eignet sich für den Hausbau mit Ladengeschäft. Rechtliche Informationen zur Nutzung sind auf gesetze-im-internet.de nachzulesen.
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