Kostenbewusstes Wohnen – das eigene Zuhause nachhaltig planen
12.08.2024Ein eigenes Haus zu besitzen, ist für viele Menschen ein Herzenswunsch
Aber auch, wenn für das Eigenheim keine Miete gezahlt werden muss, ist es nach dem Bau mit verschiedenen Kosten verbunden. Es ist daher anzuraten, bereits bei der Bauplanung zu berücksichtigen, wie später so wenig Kosten wie möglich anfallen können. So ist das Traumhaus am Ende kein Kostenfresser, sondern hilft täglich beim nachhaltigen Sparen.
Den Strom selbst produzieren
Beim Bau des Hauses bietet es sich an, eine eigenständige Stromversorgung direkt zu berücksichtigen. Niemand kann heute genau absehen, wie sich die Energiekosten entwickeln werden. Der Bau der eigenen Immobilie ist daher eine große Chance, sich unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz zu machen.
Ob komplette Solaranlage für das Dach oder das kostengünstige und sehr effiziente Balkonkraftwerk für das Eigenheim: Beides bietet erhebliche Vorteile, und es ist ein gutes Gefühl, den für den Haushalt benötigten Strom selbst zu produzieren. Überschüsse können zudem gegen eine Vergütung in das Netzwerk eingespeist werden. So sorgt die eigene Solarlösung sogar für Einkommen, und die Anschaffungskosten für die Anlage können sich noch schneller amortisieren.
Dämmung und Isolierung optimal planen
Unnötige Wärmeverluste im Winter verhindern und im Sommer die Hitze draußen halten: Das ist das Ziel einer guten Dämmung des eigenen Zuhauses. So müssen weder für die Heizung noch für eine Klimaanlage hohe Betriebskosten eingeplant werden.
Moderne Dämmstoffe wie Mineralwolle, Polystyrol oder auch ökologische Alternativen zu diesen Stoffen bieten hervorragende Isolationseigenschaften. Sehr wichtig ist es außerdem, auf die richtige Abdichtung von Fenstern und Türen zu achten. Wärmebrücken, über welche die Wärme von drinnen nach draußen entweichen kann, sind zu vermeiden.
Eine professionelle Beratung und der enge Austausch mit dem verantwortlichen Architekten sind wichtig, damit durch die richtige Dämmung noch viele Jahre nach der Fertigstellung des Hauses bares Geld eingespart werden kann.
Nachhaltige Materialien beim Hausbau verwenden
Wer direkt beim Bau des Hauses darauf achtet, bevorzugt nachhaltige Baumaterialien zu verwenden, tut häufig nicht nur der Umwelt, sondern auch dem eigenen Geldbeutel einen Gefallen. Materialien wie recyceltes Holz, Naturstein, Lehmziegel oder Bambus sind nämlich in der Regel sehr langlebig und einfach zu pflegen.
Viele nachhaltige Baustoffe tragen außerdem zur Geräuschdämmung bei und haben sehr positive Auswirkungen auf das Raumklima. In manchen Fällen ist es durch die Entscheidung für besonders umweltfreundliche Baustoffe sogar möglich, von zusätzlichen staatlichen Fördergeldern oder Steuervergünstigungen zu profitieren.
Bewusst auf langlebige und wartungsarme Haushaltsgeräte setzen
Die Wahl der Haushaltsgeräte ist ein weiterer Faktor, der einen erheblichen Einfluss auf die langfristigen Betriebskosten des Eigenheims hat. Hochwertige Geräte mögen zwar in der Anschaffung teurer sein, häufig sind sie aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und ihrer besseren Energieeffizienz über die Jahre hinweg betrachtet aber trotzdem die günstigere Lösung.
Wer beim Kauf auf die Energieeffizienzklasse achtet und besonders stromsparende Geräte auswählt, kann seine Stromkosten entsprechend senken. Das gilt übrigens sogar dann, wenn der benötigte Strom selbst durch eine Solaranlage produziert wird, denn wenn mehr Überschuss vorhanden ist, kann auch mehr ins Netz eingespeist werden.
Trotz aller Sorgfalt bei der Auswahl der Haushaltsgeräte kann es passieren, dass einmal ein Gerät kaputt geht. In diesem Fall ist es viel wert, wenn der Hersteller einen guten Kundenservice bietet. Quittungen und Garantien für Geräte sollten sorgfältig aufbewahrt werden.